Windräder: Holzheim will gegen kurzfristig genehmigte Anlagen klagen
Die Gemeinde lässt juristisch prüfen, ob die Genehmigung des Landratsamts für die drei Anlagen bei Riedheim rechtmäßig ist. Warum der Bürgermeister seine Kommune „bestraft“ sieht
Holzheim Auf Flur des Holzheimer Ortsteils Riedheim dürfen drei Windräder gebaut werden. Diese Nachricht hat Bürgermeister Robert Ruttmann vor rund zwei Wochen getroffen wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Er habe „fest daran geglaubt, dass für den Windpark Riedheim die 10-H-Regelung gilt“, bekräftigte er am Dienstagabend im Gemeinderat noch einmal seine Verwunderung. „Zumal das Landratsamt der Gemeinde kein einziges Signal einer veränderten Situation gegeben hat“, so Ruttmann weiter. In Holzheim will man die Entscheidung der Behörde aber nicht ohne Weiteres hinnehmen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass juristisch geprüft werden soll, ob der Bescheid rechtmäßig ist. Bis zum 22. Dezember hat die Kommune Zeit, Klage dagegen einzureichen. Dann endet die Frist – und die Genehmigung wäre endgültig wirksam.
Ruttmann betonte in der Sitzung, der Gemeinderat habe zu allen Zeiten verantwortungsbewusst gehandelt. 2011 hatte Holzheim seinen Flächennutzungsplan geändert und eine Konzentrationsfläche für Windkraft ausgewiesen. Dort sollen nun auch die drei Rotoren entstehen. „Wir mussten das damals ordnen, sonst hätte theoretisch vor jeder Haustüre ein Windrad gebaut werden können“, so der Bürgermeister.
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