Wird der Ausbau der B25 ein Fall für die Gerichte?
Bürgermeister und Grundbesitzer sind unzufrieden mit den dreispurigen Plänen für die Bundesstraße. Einer will zur Not klagen.
Schneller und sicherer mit dem Auto von Donauwörth nach Nördlingen – das klingt nach einer guten Sache. Der dreispurige Ausbau der B25 zwischen Nördlingen und Möttingen soll das ermöglichen. Wirklich glücklich mit dem Ausbau der Bundesstraße scheinen aber nicht alle Beteiligten zu sein. Bei einem Erörterungstermin trafen nun die Betroffenen, also angrenzende Kommunen und Eigentümer der Grundstücke, mit Vertretern des Staatlichen Bauamts Augsburg, dem Bauträger, in Reimlingen aufeinander.
Ziel war es, alle Interessen zu den Ausbauplanungen des ersten Teilabschnitts, der Anschlussstelle Nördlingen an die B25, zu hören. Auf dieser Grundlage wird die Entscheidung gefällt, wie die Straße in Zukunft verlaufen soll. Der Ausbau des ersten Abschnitts soll nach aktueller Planung rund 9,2 Millionen Euro kosten. Schnell wurde klar, dass einer überhaupt nicht mit den Ideen des Bauamts einverstanden ist. Die von den Planern favorisierte „Brezellösung“, bei der nördlich zwei größere Schleifen zum Anschluss umliegender Straßen an die B25 gebaut werden sollen, würde Georg Schabert besonders hart treffen. 5,7 Hektar Ackerfläche würde der Landwirt durch die Neugestaltung effektiv verlieren, ließ er durch Anwalt Ludwig Seitz vorrechnen. Für dessen Mandanten sei der Ausbau der B25 in dieser Form „existenzgefährdend“. Es gehe auch anders: Schabert hat ein Planungsbüro beauftragt, Alternativen zur Brezellösung zu finden. Eine Hantellösung mit zwei Kreisverkehren nördlich und südlich der Bundesstraße war eine davon. So würde durch das Wegfallen der Schleifenstraßen viel Fläche eingespart. Uwe Fritsch, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt, bezeichnete die Vorschläge als deutlich zu klein geplant. „Der Verkehr würde die nächsten 100 Jahre darunter leiden.“ Zwei so eng nebeneinander gebaute Kreisverkehre mit so vielen Ausfahrten würden die Autofahrer unnötig verwirren. Auch die zweite Alternative, eine „Diagonallösung“, die die umliegenden Straßen unter anderem durch den Bau mehrerer Brücken platzsparend mit der B25 verbinden soll, fiel beim Bauamt durch.Außergewöhnliche Konstruktionen würden Unfälle begünstigen, so Fritsch.
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