Wo schwarze Beulen aufgeschnitten werden
Mystisch-schaurige Führung auf der Harburg ist nichts für schwache Nerven. Darsteller aus ganz Deutschland
„Ein solches Gesindel will beim Grafen vorgelassen werden?“ Ein rauer Ton herrschte bei der spektakulären Sonderführung, welche die Fürstlich Oettingen-Wallersteinsche Kulturstiftung auf der Harburg anbot. Stilecht kostümierte und fantasievoll geschminkte Burgführerinnen und Schauspieler erweckten die Burg zu nächtlichem Leben, und die Besucher wurden zu Teilnehmern eines am Mittelalter orientierten Fantasy-Live-Rollenspiels. Dafür bot die alte Stauferfeste einen authentischen Rahmen, und die „Spielhandlung“ orientierte sich locker an Sagen, Legenden sowie historisch belegten Figuren und Gegebenheiten.
Wir schließen uns einer Gruppe von „Vorgeladenen“ an, welche von einer „verarmten Adeligen“ zum „Herrn Graf“ gebracht werden; zuvor scheucht man uns auf einem Rundgang durch die Burg, damit wir gleich erfahren, wie es hier zugeht. Erste Station: Das „Unholdenloch“ an der Außenwand der Kirche. Seine einstige Funktion als wirklich schauerliches Verlies ist historisch belegt und auch, dass einem Eingekerkerten tatsächlich die Flucht daraus gelang. Für uns wird die Suche nach einem „Fluchthelfer“ theatralisch in Szene gesetzt; schnell vergeht uns die Heiterkeit, denn der Komplize verbirgt sich in unserer Gruppe, wird „entlarvt“ und ohne viel Federlesen am Gebälk der Aussichtsplattform gehenkt.
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