Ein glücklicher Abend mit Cello
Deutsche und russische Romantik – zauberhaft aufbereitet von Aleksey Shadrin und Mara Mednik.
Mertingen Mara Mednik ist es zu verdanken, dass der junge, schon vielfach ausgezeichnete ukrainische Cellist Aleksey Shadrin nach Mertingen fand. Und dort auch bezauberte. Robert Schumanns kurzes Genrestück „ Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier“, op. 70, eher versonnen, wie innehaltend, beginnend, und dann wieder in dem für Schumann typischen Gefühlsaufschwung, in Triolen leidenschaftlich aufbäumend, unterbrochen von träumerischen Episoden (ursprünglich eine Romanze für (Flügel-)Horn und Klavier, vom Komponisten für Violoncello und Klavier umgeschrieben), war eine kluge, feinfühlige, dunkel-weich gespielte Einführung in den höchst abwechslungsreich und faszinierend musizierten Konzertabend.
Mit Igor Stravinskys „Suite Italienne für Violoncello und Klavier“ begeisterten die Musiker ihre Zuhörer dann ganz besonders - meisterhaft gelang ihnen, den tänzerischen, sängerischen Zauber dieser Komposition jedem Einzelnen mitzuteilen. Stravinsky hatte die angeblich von Giambattista Pergolesi, tatsächlich jedoch von einem niederländischen Diplomaten, komponierte Musik auf Wunsch des russischen Balletimpressarios Serge Diaghilev sich angeeignet, zu dessen Schrecken aber rhythmisch und metrisch verwandelt und so in seinem „Pergolesi“-Ballet „Pulcinella“ seinen Stil gefunden. Aus „Pulcinella“ wiederum transformierte er einzelne Partien in die Suite für Cello und Klavier in der Reihenfolge „Introductione,“ „Serenata,“ „Aria,“ „Tarantella,“ und „Minuetto e Finale“ - sein einziges Werk für Cello und Klavier. Da nun ist so viel Bewegung, so viel Schwung, so viel eleganter Fluss und begeisternde Hingabe bei Alexsey Shadrin zu hören: Pulcinell wirbelt förmlich auf der Bühne, zu frecher, hinreißender Musik, bei lausbubenhaftem Lächeln….
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