Paris, New York, Gut Sulz
Hannes Ringlstetter erfreut mit neuem Programm das Publikum im Rainer Winkel. Beifall auch für Mathias Kellner
In seinem Gesicht zeigte sich ungläubiges Staunen. Als Hannes Ringlstetter am Freitagmorgen aus seinem Tourbus stieg und sich umsah, sagte er: „Sind wir da richtig? Wir haben uns doch verfahren. Hier ist ein Park und kein Festival.“ Als Johann Geier am gleichen Abend diese Anekdote erzählte, schmunzelte er zufrieden. Es erfüllte sich genau das, was er sich im Vorfeld erhofft und wofür die vielen Helfer Vorarbeit geleistet hatten. Das Ambiente passte zum vierten Rainer-Winkel-Festival und setzte den Sommernachtstraum des Jahres 2013 fort. Die besondere Atmosphäre macht das Ereignis einzigartig.
Wie schon vor zwei Jahren fand es auf dem Gelände der Familie Andreae in Gut Sulz bei Münster statt. „Sie stellt uns das Areal wieder kostenlos zur Verfügung“, betonte Geier, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Rainer Winkel. Die 180 Jahre alte Blutbuche, die mitten im Garten steht, war mit Lampions geschmückt, mehrere Sofas standen bereit, und die 350 Besucher kamen mit Klappstühlen und Decken. „Wir wollten keine Reihenbestuhlung“, erklärte Geier, denn das gehöre zum Charakter des Festivals. Es schien, als wolle der Vollmond, der am Abend in den Garten leuchtete, die Aussage von Ringlstetter bekräftigen: „Das ist so geil, am liebsten würde ich nur noch hier auftreten.“
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