Riedlingerinnen feiern Sensationssieg
Nachwuchs der Spielvereinigung wird in Unterfranken bayerischer Pokalsieger
Als Nachrücker und schwäbischer Vizepokalsieger reisten Riedlingens Mädchen mit ihrem Coach Jörg Lehmann zur bayerischen Pokalendrunde ins unterfränkische Ochsenfurt – und rechneten sich absolut gar nicht aus. Zurück aber kamen Lea Polaschek, Vanessa Gail, Franzi Keßler und Sabrina Ott sensationell als bayerischer Pokalsieger.
In wechselnden Aufstellungen (im Pokal spielt man zu dritt bis zum fünften Punkt) wurden die zwei ersten Gruppenspiele gegen den SC Esting und TV Hofstetten II überraschend klar mit jeweils 5:1 gewonnen. Nach dem vorzeitigen Erreichen des Halbfinales war im letzten Gruppenspiel etwas die Luft raus und gegen den eigentlichen Turnierfavoriten Langenaltheim setzte es die erwartet klare 2:5-Niederlage, wobei Polaschek die zwei Punkte einspielte. Der zweite Turniertag begann mit dem Halbfinale gegen den schwäbischen Pokalsieger TSV Herbertshofen. Nach zwei starken Siegen von Polaschek – unter anderem im Spitzeneinzel gegen Herbertshofener Nummer eins Kandler – bei gleichzeitigen Niederlagen von Gail und Ott ging bis zum 2:2 die taktische Aufstellung des Riedlinger Coaches auf. Nachdem allerdings Gail das Spiel beider Nummer zweien denkbar knapp mit 10:12 im Entscheidungssatz verlor und Ott erwartungsgemäß gegen die Materialspielerin Irsigler unterlag, gab niemand mehr etwas auf die Riedlinger beim Stande von 2:4. Doch im Lager der SpVgg ging ein Ruck durch die Mannschaft. Und die folgenden Spiele waren an Dramatik nicht zu überbieten. Gail kämpfte Kandler mit 12:10, 7:11, 10:12, 11:9 und 12:10 nieder, während Polaschek eine 2:0-Satzführung fast noch vergab, aber im Entscheidungssatz mit 11:9 gegen Irsigler doch gewann. Nun lag alles an Ott, die aber schnell mit 0:2 Sätzen in Rückstand lag. Eine taktische Spielumstellung und mit besseren Nerven ausgestattet rettete sie sich aber in den Entscheidungssatz, wo es ständig hin und her ging, ehe sich Ott beim Stande von 11:11 mit zwei starken Angriffsbällen den Sieg holte und nach zwei Stunden Spielzeit die Donauwörther Vorstädter ins Finale brachte. Dort stand überraschend nicht Turnierfavorit Langenaltheim, sondern die junge Mannschaft aus dem oberfränkischen Mainleus. Für Ott rückte jetzt wieder Keßler in die Mannschaft und auch diese taktische Aufstellung war von Erfolg gekrönt, denn Keßler gewann ihr Auftaktspiel gegen Mainleus Spitzenspielern Fischer-Weiss in vier Sätzen. Und nach zwei Siegen von Polaschek bei einer Niederlage von Gail stand es schnell 3:1. Doch alle nächsten Spiele gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Erst erhöhte Gail mit 12:10 auf 4:1, ehe Keßler und wiederum Gail mit 10:12 und 13:15 im Entscheidungssatz das 4:3 zulassen mussten. Im wohl schönsten Spiel des Tages konnte dann die beste Spielerin des Turniers, Lea Polaschek (Bilanz über zwei Tage von 12:1 Spielen), mit 11:7 im fünften Satz gegen Schönfeld das Spiel und den bayerischen Pokaltitel für die Riedlinger nach Hause holen. Die geschlossene Mannschaftsleistung war ausschlaggebend für diesen nie erwarteten und großartigen Erfolg. (jl)
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