"Unter Kontrolle": Szenen vom Alltag in Atomkraftwerken
In eindringlichen, unaufgeregten Bildern erkundet Regisseur Volker Sattler in seiner Dokumentation "Unter Kontrolle" den Alltag in deutschen und österreichischen Atomkraftwerken.
Sensibel in der Beobachtung der Arbeiter und Angestellten erhellt er das Ausgeliefertsein der Menschheit an eine nicht vollkommen beherrschbare Technik. 25 Jahre nach dem Unglück von Tschernobyl und wenige Monate nach der Katastrophe von Fukushima wirkt die Dokumentation ohne plakative Propaganda als eindringlicher Appell an die politisch Verantwortlichen zum klugen und maßvollen Umgang mit der Atomkraft.Dabei vermeidet Sattler platte Meinungsmache.
Die Halbwertszeit von journalistischen Katastrophenberichten ist ja eher gering. Und deshalb war es ein Glück für den Berliner Dokumentarfilmer Volker Sattel, dass er seinen ganz und gar unjournalistischen, nahezu meinungsfreien Film über das Innere deutscher Atomkraftwerke bereits vor den Ereignissen in Fukushima fertig gestellt hatte. Auch Bilder aus dem Kernkraftwerk in Gundremmingen sind in "Unter Konterolle" zu sehen. dpa
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