Badespaß pur in der Region Günzburg
In allen überwachten Gewässern im Landkreis ist die Wasserqualität hervorragend.
Es muss nicht immer Bibione, St. Tropez oder Mallorca sein. Wenn es ums Badevergnügen geht, hat der Landkreis Günzburg eine Menge zu bieten. Da muss nur die Sonne ein wenig mitspielen. „Die Erholungsmöglichkeiten bei uns sind gigantisch“, sagt der Fachbereichsleiter Wasserrecht am Günzburger Landratsamt, Peter Kaufmann. Mit solch einer Seenlandschaft könnten nicht viele Landkreise aufwarten. Und die Wasserqualität sei ohnehin „super“.
In den sieben EU-Badeseen im Landkreis wird dies von Mai bis September regelmäßig überprüft. Dies sind der Erdbeersee, der Lutzenberger See und der Mooswaldsee (alle bei Günzburg), der Silbersee bei Rettenbach, der Heiligmannsee bei Jettingen, der Wakeboard-See bei Thannhausen und der Oberrieder Weiher bei Breitenthal. Anfang Mai wurden die ersten Wasserproben entnommen, teilt die stellvertretende Leiterin des Günzburger Gesundheitsamtes, Dr. Dagmar-Christiane Rudolph, mit. Und auch bei den zweiten Messungen in diesen Tagen sei das Ergebnis eindeutig gewesen: „Die Proben waren bakteriologisch einwandfrei“, sagt Rudolph. Die Europäische Union beurteile die Wasserqualität immer am Ende einer Saison. In allen EU-Seen des Landkreises war sie im vergangenen Jahr ausgezeichnet, berichtet die Medizinerin.
Während der Badesaison werden Wasserproben in den EU-Seen entnommen und auf Enterokokken und Escherichia coli überprüft. Dadurch ergäben sich Hinweise auf Verunreinigungen, wenn sich beispielsweise viele Vögel an einem See niedergelassen haben. „Bei entsprechenden Hinweisen von Badegästen wird natürlich noch öfters kontrolliert“, betont Rudolph. Sie rechnet damit, dass die Wasserqualität wieder ausgezeichnet sein wird.
Mit dem Beginn der Badesaison ist freilich nicht alles eitel Sonnenschein. Wenn Tausende Sonnenanbeter – auch aus ferneren Regionen – die Ufer der heimischen Seen bevölkern, gibt es Probleme mit den Hinterlassenschaften. Erst vor Kurzem ist Peter Kaufmann um den Vollmer-See bei Günzburg spaziert. Das Ergebnis war ernüchternd: „Der Unrat reichte von Plastikflaschen bis zu gebrauchten Windeln. Da kommt einem schon das Grausen“, sagt der Fachbereichsleiter. Kaufmann bittet Badegäste inständig, den Müll wieder mit nach Hause zu nehmen.
Informationen zur Wasserqualität gibt es im hier.
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