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Filmkritik
05.01.2012

"Jonas": Christian Ulmen geht wieder in die Schule

Wenn Christian Ulmen sich verkleidet, droht meist Ungemach. Ganz anders in "Jonas". Hier schlüpft er in die Rolle eines 18-jährigen Sitzenbleibers.
Foto: dpa

Wenn Christian Ulmen sich verkleidet, droht meist Ungemach. Ganz anders in seinem neuen Film "Jonas". Hier schlüpft Ulmen in die Rolle eines 18-jährigen Sitzenbleibers.

Wenn Christian Ulmen sich verkleidet, droht meist Ungemach. Ganz anders in seinem neuen Film "Jonas". Hier schlüpft Ulmen in die Rolle eines 18-jährigen Sitzenbleibers. Von einem Kamerateam begleitet, erlebt Christian Ulmen die gleichen Realitäten wie seine Mitschüler: Von der Party auf dem Trinkhallenparkplatz bis hin zur Matheklausur. Dabei herausgekommen ist eine Mischung aus Reality-Show und Dokumentation, die es brillant versteht, die Wirklichkeiten deutscher Jugendlicher darzustellen und das Bild zwischen Rütli-Skandalen und Pisa-Miseren zurechtzurücken.

Ulmen ist der Tausendsassa

Ulmen ist der Tausendsassa unter den deutschen Unterhaltungskünstlern. Nicht nur ist die berufliche Bandbreite des ehemaligen MTV-Moderators beeindruckend, auch seine Rollen reichen von "Herrn Lehmann" bis zu Knut Hansen, einer der vielen reichlich unsympathischen Charaktere in der Reality-Serie "Mein neuer Freund". In seinem aktuellen Film "Jonas" schlüpft er nun in einen ganz anderen Part: Äußerlich stark verjüngt geht er mit über 30 Jahren noch mal zur Schule. Herausgekommen ist eine spannende Mischung aus Fiktion und Dokumentation.

Jonas ist 18 Jahre und bisher schulisch nicht vom Erfolg verwöhnt. Nach mehrmaligem Sitzenbleiben bleibt ihm nur noch eine Chance, einen höheren Abschluss zu absolvieren, und er versucht sein Glück an der Paul-Dessau Schule im brandenburgischen Zeuthen. In dieser Rolle wurde Grimme-Preisträger Christian Ulmen sechs Wochen lang von einem Kamerateam durch seinen Schulalltag begleitet, mit echten Schülern, Lehrern und Logarithmusaufgaben. Unterfüttert wird dies mit einigen Handlungssträngen: Jonas gründet nicht nur eine Schülerband, er verliebt sich in seine Musiklehrerin und macht ihr charmante, wie unbeholfene Avancen.

"Jonas": Interessantes Hybrid

Der unter der Regie von Robert Wilde entstandene Film ist damit ein interessanter Hybrid zwischen Spielfilm, Reality-Show und Dokumentation. Denn bis auf Christian Ulmen bedient sich der Film keiner Schauspieler, alles soll so authentisch wie möglich wirken - auch wenn nicht immer klar ist, ob das nun inszeniert ist oder nicht. Auch ob Ulmen seinen Mitschülern wirklich unbekannt blieb, muss offenbleiben, schließlich kommt nicht jeder neue Schüler gleich mit einem Kamerateam in die Klasse. Doch ist er im jeden Moment so sehr Jonas, dass Agierende wie Zuschauer ihn schon bald für einen ganz natürlichen Teil dieses spannenden Versuches halten.

Die große Leistung des Filmes ist dabei nicht nur, dass man sich bewusst eine eher unaufgeregte Schule im Berliner Speckgürtel ausgesucht hat und damit jeder Rütli-Skandalösität aus dem Wege ging, sondern auch die schauspielerische Leistung Ulmens. Mit der gewohnten schonungslosen Direktheit und Naivität treibt er Schüler wie Lehrer dazu, so offen wie möglich zu agieren, ohne sie dabei bloßzustellen.

Die Sterne: "Was hat Dich bloß so ruiniert"

"Jonas" ist wohl einer der intelligentesten deutschen Filme der letzten Jahre, weil er aus freien Stücken auf jede Aufgeregtheit und Realiy-Soap-Lärmigkeit verzichtet. Vielmehr zeigt er den nicht minder interessanten Alltag vieler deutscher Ortschaften: von der Mathenachhilfe bis zum Party-Parkplatz vor der lokalen Trinkhalle. Die immer wieder eingespielte Hymne "Was hat dich bloß so ruiniert?" der Hamburger Band "Die Sterne" wird dabei zur ironischen Brechung: Christian Ulmen zeigt mit "Jonas" den ganz normalen, menschlichen und hoffnungsvollen Alltag einer ganz normalen Schule. (dpa)

(Jonas, Deutschland 2011, 106 Min., FSK ab 0, von Robert Wilde, mit Christian Ulmen und den Schülern und Lehrern der Paul-Dessau-Gesamtschule)

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