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Kino
05.03.2015

Julianne Moore in "Still Alice": Vom Vergessen gezeichnet

"Still Alice - Mein Leben ohne Gestern": Der mit der Alzheimerkrankheit einhergehende Gedächtnisverlust trifft Alice Howland (Julianne Moore) als Intellektuelle besonders hart.
Foto: Jojo Whilden/polyband/dpa

Julianne Moore spielt in "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern" eine Frau mit Alzheimer. Schonungslos zeigt der Film, mit welchen Verlusten die Krankheit einhergeht.

„Hallo Alice, ich bin du“, sagt Alice in einer Videobotschaft an sich selbst. Denn als sie diese Aufnahme gemacht hat, konnte sie nicht sicher sein, dass sie sich einige Monate später noch erkennt.

Julianne Moore spielt Alice

Alice Howland (Julianne Moore) ist gerade einmal 50, als man bei ihr Alzheimer diagnostiziert. Die angesehene Linguistik-Professorin und Mutter dreier erwachsener Kinder steht mitten im Leben. Der mit der Krankheit einhergehende Gedächtnisverlust trifft sie als Intellektuelle besonders hart. Zunächst ist es nur ein Wort, das ihr bei einem Vortrag nicht einfallen will. Dann vergisst sie eine Verabredung zum Dinner und findet nach einer Jogging-Runde nicht mehr nach Hause zurück.

Alzheimer ist eine Krankheit, für die es keine Heilungschancen gibt. Man kann nur mit den eigenen Ressourcen gegen den geistigen Verfall ankämpfen und muss sich gleichzeitig damit abfinden, dass man diesen Kampf nicht gewinnen kann. Davon erzählt „Still Alice“ mit einer Sensibilität und Radikalität, die man im Kino noch nicht gesehen hat.

"Still Alice" mit Julianne Moore verschreibt sich der Sicht der Erkrankten

Der Film von Richard Glatzer und Wash Westmoreland verschreibt sich der Sicht der Erkrankten, die, auch wenn sie die blanke Verzweiflung oft überkommt, mit Weitsicht in ihre Zukunft blickt. Sie stellt sich einen Fragenkatalog zusammen, den sie jeden Tag neu durchgeht. Was geschehen soll, wenn sie diese Fragen nicht mehr beantworten kann, erklärt sie sich selbst in jenem Video. Darin beschreibt sie genau, wo die Schlaftabletten versteckt sind und wie sie eingenommen werden müssen.

Ihre Familie ist schockiert von der Diagnose, zumal es sich um eine seltene, erbliche Form von Alzheimer handelt. Ehemann John (Alec Baldwin) tut sein Bestes, aber dass Alice im Verlauf der Krankheit zu einer anderen wird, kann er nicht ertragen. Einzig die jüngste Tochter Lydia (Kristen Stewart), die als wenig erfolgreiche Schauspielerin das schwarze Schaf der Familie ist, scheint in der Lage zu sein, sich offen und ehrlich mit der erkrankten Mutter auseinanderzusetzen.

Existenziellen Fragen in "Still Alice" mit Julianne Moore

„Still Alice“ besticht durch die sensible Klarheit, mit der hier auf die verheerenden Auswirkungen der Krankheit geblickt wird, die letztendlich auf den Verlust der eigenen Persönlichkeit hinausläuft. Was ist ein Mensch, wenn die Erinnerung an die eigenen Erfahrungen, das gelebte Leben und die geliebten Menschen verloren gehen?

Solch existenziellen Fragen stellt „Still Alice“ auf direkte und behutsame Weise. Dabei steht die Darstellung von Julianne Moore im Zentrum des Filmes. Sie reduziert ihre Figur nie auf das Opferdasein, sondern behält deren starke Persönlichkeit, die von der Krankheit schrittweise angegriffen wird, im Fokus. Moore überzeugt vor allem in den nonverbalen Momenten, in denen sich das Vergessen und die Erschütterung darüber in ihrem Gesicht abzeichnen. Der Film verrät die Figur nicht an sentimentale Effekte, sondern begegnet ihr mit Zärtlichkeit, Respekt und einer großen Offenheit für die emotionalen Widersprüche, die diese Krankheit bei den Betroffenen und deren Nächsten freisetzt. *****

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