1000 Dank für 1000 Euro
Über die Nachbarin erfuhr Julia Kriegenhofer, eine der hundert Mitarbeiter des Weihnachtsmarktes auf Gut Mergenthau in Kissing, von dem Schicksal der Familie Dahm in Kaufering. Bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier konnte sie die anderen davon überzeugen, dass das während der drei Wochen an den neun Ständen des Gutes Mergenthau gespendete Trinkgeld in diesem Jahr an Andrea, Roland, Annika und Charlotte Dahm gehen sollte. Zum ersten Mal steuerten einige Mitarbeiter auch einen Teil ihres Gehalts dazu bei, verriet Organisatorin Gabi Fendt.
Im März 2016 hatte Andrea Dahm ihre zweite Tochter Charlotte gerade auf die Welt gebracht, als sie plötzlich eine Fruchtwasserembolie erlitt. Es folgten ein Herzstillstand, Blutungen im Bauch und nach einer Operation kollabierte sie, erzählt die 38-jährige lebenslustige und optimistische Mutter. Mit dem Rettungshubschrauber wurde sie nach München-Großhadern gebracht, wo sie vier Wochen im Koma lag und zwei Monate danach nur die Augen bewegen konnte. Die Prognosen waren schlecht, weil die Blutungen nur durch gefäßverengende Medikamente gestoppt werden konnten. Die Folge war, dass beide Beine und Hände abstarben und in Murnau amputiert werden mussten. Den Lebenswillen habe sie jedoch nie verloren, sagte sie. Erst am 2. Dezember 2016 konnte sie das Krankenhaus nach abgeschlossener Rehabilitation verlassen und nimmt seit Dezember keine Medikamente mehr ein. Sie versucht, alle Wege im Haus und auch im Freien zu laufen. Seit November kann sie nach dem Umbau des Lenkrads sogar wieder alleine Autofahren. „Die Geldspende möchte ich für eine optische Verkleidung der beiden Beinprothesen verwenden“, verriet Andrea Dahm. Sie bedankte sich für die finanzielle Unterstützung und möchte mit der Familie die nächste Gartenausstellung und auch den Weihnachtsmarkt auf Gut Mergenthau besuchen. (hese)
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