Abgeordneter Durz warnt vor Instabilität
Beim Neujahrsempfang des CSU-Bundeswahlkreises geht es um die Zukunft des Landes
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz fordert eine zügige Regierungsbildung. Beim Neujahrsempfang des CSU-Bundeswahlkreises Augsburg-Land, zu dem auch Teile des Landkreises Aichach-Friedberg gehören, warnte er vor einer instabilen Minderheitsregierung oder Neuwahlen als Alternative.
„Eine Koalition mit der SPD ist sicher nicht alternativlos, aber die beste unter den vorhandenen Möglichkeiten“, sagte der Bundestagsabgeordnete vor rund 180 Gästen in der Neusässer Stadthalle, darunter auch Durz’ Vorgänger Eduard Oswald. Enttäuscht zeigte sich Durz von der fehlenden Verantwortungsbereitschaft anderer Parteien nach der Bundestagswahl und stellte unmissverständlich klar: „Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die bereit sind, sich zu engagieren. Im Kleinen wie im Großen!“ Durz versicherte, dass man aus dem Ergebnis der Bundestagswahl gelernt habe: „Unsere Aufgabe muss es sein, den Bürgerinnen und Bürgern wieder das Gefühl zu geben, dass wir ihre Ängste und Sorgen kennen und ernst nehmen.“ Wirtschaftliche Stärke allein, ohne ein Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit mache die Gesellschaft nicht glücklicher, nahm Durz erneut Bezug auf den Weltglücksbericht. Man müsse den Sorgen mit Verantwortungsbereitschaft und gesellschaftlichem Zusammenhalt begegnen, vor allem müsse sich aber Politik und Gesellschaft viel stärker Lösungen zuwenden, anstatt ständig Probleme zu skandalisieren. Abschließend machte Durz deutlich, worauf es in der Zukunft verstärkt ankomme: So sehe er die „Würde des Einzelnen“, insbesondere der Schwachen, einen „wirtschaftlichen Wohlstandsaufbruch“, die Familie als „Keimzelle unserer Gesellschaft“, die Bildung als „Schlüssel der Zukunft“ und die Heimat als „Wurzel unserer Identität“. Nur wenn diese Themen in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gerückt werden, könne gesellschaftlicher Zusammenhalt und die nötige Verantwortungsbereitschaft nachhaltig gestärkt werden. (FA)
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