Alternativen zur Osttangente
Aktionsbündnis entwickelt bei Workshop einen Forderungskatalog
Zum Workshop traf sich das Aktionsbündnis Keine Osttangente (A-KO). Dabei ging es darum, Anforderungen an ein Verkehrskonzept für die Region Augsburg und angrenzende Landkreise zu entwickeln, die eine Alternative zur geplanten Osttangente darstellen. Auch auf bundespolitischer Ebene müsse ein Umdenken stattfinden und mehr in den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) der Bahn und der Fahrradschnellwege investiert werden. Die dafür notwendigen Investitionen sollen auch durch eine Neuausrichtung des Bundesverkehrswegeplanes erfolgen. Eine wichtige Komponente moderner Verkehrspolitik sieht das Bündnis darin, dass die Güter wieder von der Straße auf die Bahn verlagert werden. Besonders wichtig für das Bündnis ist die Entwicklung eines regionalen Fahrradschnellwegenetzes. Damit sollen Fahrten von Berufspendlern und Besorgungsfahrten leichter mit dem Rad möglich sein.
Ein Problem sieht das Bündnis in der Ansiedlung von Logistikzentren und Großgewerbe entlang der Schnellstraßen. Dies führe zu einer Zersiedelung der Landschaft, zum Aussterben von Ortskernen, zu Flächenverbrauch und zu mehr Verkehr, der noch mehr und breitere Straßen benötige. Das Bündnis schlägt folgende Maßnahmen zur Entlastung der Anlieger an B300 und B2 vor: Tempolimit 30 km/h, Flüsterasphalt, Schallschutzwände, besser getaktete Ampelschaltungen, Nachtfahrverbote für Lkw, keine Gewerbeansiedlungen, wenn dies zu Verkehrszunahmen an den bestehenden Problemzonen führt, sowie eine zumindest zeitweise gegenläufige Einbahnregelungen B2/Auenstraße in Kissing. Auch Untertunnelungen oder Tieferlegungen von Problemstellen wie in Lagerlechfeld stehen im Forderungskatalog.
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