Aufregend und verwirrend neu
Das Publikum erlebt ein Programm mit etlichen musikalischen Delikatessen
Daran bestand bei den Besuchern der Funky Night nicht der geringste Zweifel. Wie Rüdiger Baldauf (Trompete), Uli Fiedler (Bass), Harry Alt (Drums), Daniel Eberhard (Piano) und Special Guest Benny Brown (Trompete) die Genres Soul, Funk, Jazz und Rock in eine eigenwillige Form gossen, begeisterte nicht nur die ausgesprochenen Jazzfans, sondern zog alle in den Bann. Letztendlich war es auch der starke Mix dieser Funky Night, der so massiv zündete.
Die Musiker traten in Dialoge und Duelle oder ergänzten sich kongenial. Oder wie die Brasshüpfer, eine Formation, entstanden aus der Friedberger Jugendkapelle, ihre Medleys zusammen mit Baldauf intonierten. Viel Applaus war ihnen sicher. Für die Verpflegung in der Pause sorgten die Eltern der Jugendkapelle. Und schon sind sie da, die modalen Akkorde, gravitätisch, schließlich der Trommelwirbel, die Uhren rasen rückwärts, weit in Richtung der goldenen Jahre des modernen Jazz, verwebt mit allen Genres der modernen Musik.Offenbar kennt sich Rüdiger Baldauf in diesem Feld gut aus: Wenn er seine Trompete ansetzt, dann konstruiert er als Solist einen dramaturgischen Bogen, so weit geschwungen, wie es sich seit Langem kaum noch jemand getraut hat. Außer wenn Peter Oswald, der zusammen mit Baldauf spielte, sich zurücknahm oder dem Trompeter souverän Paroli bot. Und der Überraschungsgast, Bläser Benny Brown, zeigte sich als souveräner Könner mit Spitzentönen in dem Stück „Body and Soul“. Feine Klangteppiche wob Daniel Eberhard, der kreativ seine pianistischen Möglichkeiten ausschöpfte, Uli Fiedler schuf am Bass die feste Basis, und Drummer Harry Alt gab dem Ganzen in faszinierender Weise Struktur. Mal äußerten sich die drei dezent und sensibel, dann wieder zog Fiedler tiefe, groovende Bassfurchen, Alt schlug einen harten, markigen Beat und glänzte mehrfach mit Soli. In „Factor Funk“ waren Lukas Schneider und Klaus Dallmeier von der Jugendkapelle mit Baldauf aktiv, und in „No Competition“ zeigte Günter Höchtl als Saxofonist sein Können. Ob „Man In The Mirror“, „Topspin“ oder schließlich „My Song“ – es war der eigene Stil der Musiker, der dem Abend seinen Sound bis zum Verklingen der letzten Zugabe gab.
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