Tafel in Mering: Barriere zum Tafelladen ist überwunden

VonGönül Frey

Die Treppe zu den neuen Räumen der Meringer Tafel wurde zur Genehmigungshürde. Nun hat das Landratsamt doch noch sein Okay gegeben. Und das Helferteam bietet eine menschliche Lösung für die problematischen Stufen.

Vorsichtig trägt Hamakan Aka eine Kiste mit Bettwäsche die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Als Helfer in der Meringer Kleiderkammer ist das seine wichtigste Aufgabe. Auch für die Tafel hat ihn Leiterin Ingrid Engstle schon als Träger engagiert. Denn das Landratsamt Aichach-Friedberg hat die neuen Räume nun doch noch genehmigt, obwohl sie im ersten Stockwerk liegen und damit nicht barrierefrei zugänglich sind.

„Ich dachte schon, ich muss die Tafel auflösen“, sagt Ingrid Engstle jetzt erleichtert. Vor einer Woche erhielt sie von der evangelischen Kirche die Kündigung für die derzeitigen Räume. „Zum 31. Dezember müssen wir alles geräumt haben“, sagt Engstle. Und dabei herrscht bei der Tafel Hochbetrieb. Die Rekordzahl von 150 Abholern jeden Dienstag während der großen Flüchtlingswelle bleibt zwar unübertroffen. „Aber vergangene Woche hatte ich wieder 120 Menschen da“, erzählt die Trägerin des Meringer Ehrenrings. Gleichzeitig gewinnt die Einrichtung immer mehr Unterstützer. Neu dazugekommen ist beispielsweise der V-Markt, der ein neues Konzept hat und viele Produkte noch früher aus der Frischetheke nimmt. Davon soll künftig die Tafel profitieren, vorausgesetzt sie hat überhaupt ein Dach über dem Kopf.

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