Bei den Grünen sollen neue Besen gut kehren
Eine Merchingerin und ein Meringer sprechen für den Kreisverband Aichach-Friedberg
Bündnis90/Die Grünen im Landkreis Aichach-Friedberg haben neue Kreissprecher: Christina Haubrich aus Merching und Lothar v. Gernet aus Mering. Bei der jüngsten Kreisversammlung übernahmen sie das Amt von Klaus Becker und Margit Kasper-Hölzl. Diese waren satzungsgemäß nicht mehr wählbar. Die Kasse verwaltet Magdalena Federlin, Rechnungsprüfer sind Klaus Becker und Petra v. Thienen. Bei der Terminwahl hatten die Grünen nicht an die Fußballweltmeisterschaft gedacht. Um rechtzeitig vor dem Halbfinale mit deutscher Beteiligung fertig zu sein, verschoben sie die Berichte aus den Fraktionen auf die nächste Versammlung. Klaus Becker verabschiedete sich mit „einem weinenden und einem lachenden Auge“. Einerseits sei er gut eingearbeitet und könnte sein Wissen und Erfahrung miteinbringen, andererseits habe er mehr Zeit seine Aufgaben als Gemeinderat in Mering und als Kreisrat. „Ich halte einen Wechsel im Vorstand nach sechs Jahren für sinnvoll, da neue Besen bekanntlich gut kehren und so sich auch die Wissensbasis für den Kreisverband verbreitern wird“, sagte Becker.
Beckers Bilanz der vergangenen zwei Jahre fiel sehr positiv aus. Die Zeit sei durch eine Vielzahl von Wahlen gekennzeichnet gewesen, die die gesamte Partei stark gefordert hatten. „Die Ergebnisse konnten sich trotz des damaligen Trends sehen lassen“, sagte Becker. Erstmals habe man auch Haustürwahlkampf betrieben und damit Erfolg gehabt. Das letzte Jahr sei von der Kommunalwahl geprägt gewesen. Besonders freute sich Becker, dass sich nach der Neugründung des Ortsverbandes Merching zur Kommunalwahl dort auch eine Grüne Liste etabliert hatte. Das Ergebnis mit zwei Sitzen im Gemeinderat spreche für sich. Die Grünen hätten deutlich zugelegt. Im Kreistag hätten sie nun fünf Sitze, im Aichacher Stadtrat zwei, in Friedberg drei, in Kissing drei und Mering fünf. Das sei jeweils ein Mandat mehr als zuvor. Die Wahlkämpfe hätten allerdings die Finanzdecke abschmelzen lassen. „Aber eine Partei hat das Geld für den Wahlkampf und nicht für das Sparbuch“, meinte der scheidende Kreissprecher. Die Mitgliederzahl habe sich positiv entwickelt, wenn sich auch in letzter Zeit ein etwas größerer Wechsel stattgefunden habe. Die Initiative der Jungen Union, den Gelben Sack einzuführen, sehen die Grünen sehr kritisch. Bequemlichkeit führe zu einer deutlichen Verschlechterung der Sortenreinheit und der Gedanke der Müllvermeidung trete in den Hintergrund. „Wir müssen hier daran bleiben und das bessere Müllkonzept aus dem Jahre 1984 weiter treiben“, forderte Becker. Kathrin Müllegger-Steiger beantragte eine Sonderversammlung zu diesem Thema und die Einrichtung eines Arbeitskreises: „Wir müssen agieren, nicht reagieren“. Es sei wichtig, eine klare Position zu beziehen und die Leute aufzuklären, was der Gelbe Sack in letzter Konsequenz bedeutet.
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