Das Gymnasium wird barrierefrei – irgendwann
Kreisräte segnen Konzept ab. Allerdings hat die Bauverwaltung zuvor noch eine knifflige Aufgabe zu lösen
Friedberg Als das Friedberger Gymnasium in den 70er-Jahren geplant und gebaut wurde, sprach noch niemand von Inklusion. Doch jetzt soll das Schulhaus an der Rothenbergstraße barrierefrei werden, damit gehbehinderte Menschen dort nicht vor unüberwindbaren Hemmnissen stehen. Ein aufwendiges Unterfangen, denn das Gelände steigt nach Nordosten hin um glatte sechs Meter an. Architekt Wolfgang Rockelmann stellte im Bauausschuss des Kreistags seine Überlegungen vor, wie das Problem gelöst werden kann.
In drei Bauabschnitten soll das Gymnasium hergerichtet werden. Für den ersten hat der Kreistag im Herbst 2013 bereits grünes Licht gegeben. Knapp zehn Millionen Euro werden investiert, um den Brandschutz zu verbessern, die Fassade zu erneuern, den Beton zu sanieren und andere Mängel zu beseitigen. Die beiden weiteren Bauabschnitte werden mit 7,5 und 6,7 Millionen Euro veranschlagt. Angesichts dieser Summe stiegen die Kreisräte auch bei der Barrierefreiheit auf die Bremse. Von den zwei Aufzügen, mit denen Rockelmann die beiden Gebäudeteile erschließen will, stimmten sie nur dem im zentralen Treppenhaus im Hauptgebäude und einer Rampe über den Schulhof zu. Der im Anbau zur Rothenbergstraße soll zumindest derzeit nicht verwirklicht werden. Die von Rockelmann genannten Kosten von 800000 Euro halbieren sich dadurch nahezu. Dies wird auch von der Schulleitung selbst so befürwortet. Organisatorisch sei es möglich, ausschließlich Unterrichtsräume im Hauptgebäude mit dem Aufzug zu nutzen, wenn sich in einer Klasse ein gehbehindertes Kind befindet.
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