Dem Herzklopfen folgen Glücksgefühle
Mit der Kunstinstallation zum Stadtjubiläum schließt Elisabeth Brockmann einen Zyklus ab. Ein neues Buch dokumentiert ihr Werk
Von ihrem ersten Besuch im Oktober 2012 kehrte Elisabeth Brockmann ratlos zurück nach Düsseldorf. Was sollte sie nur machen, um den Wunsch der Friedberger nach einem spektakulären Kunstwerk zum Jubiläumsjahr zu erfüllen? Auch eine zweite Reise nach Bayern brachte noch nicht die zündende Idee. Erst zuhause im Atelier, als Elisabeth Brockmann ihre Fotos von den Heiligenfiguren aus Friedberger Kirchen und Depots sortierte, reifte das Konzept heran. Inzwischen ist Brockmann überzeugt: „Die Eindrücklichkeit dieser Gesichter ist nicht mehr zu steigern.“ Die Arbeit mit dem Titel „Glück“ markiert darum den Schlusspunkt einer 15 Jahre währenden künstlerischen Auseinandersetzung, die in einem eben erschienenen Buch dokumentiert ist. Bürgermeister Roland Eichmann stellte es jetzt zusammen mit Elisabeth Brockmann und der Museumsleiterin Alice Arnold-Becker vor.
Während der 750-Jahr-Feier ist eine ganze Reihe von Büchern entstanden, die sich mit Friedberg beschäftigen. Der druckfrische Bildband sei das Abschiedsgeschenk zum Jubiläumsjahr, sagte Eichmann. Auch für die Künstlerin selbst ist die Veröffentlichung ein wichtiger Schritt. Er zeigt den Weg der Auseinandersetzung mit menschlichen Gesichtern, von Engeln über Schaufensterpuppen bis hin zu den Heilgenfiguren aus der Friedberger Stadtgeschichte. Das blutige Antlitz Christi in einer Stuckkassette der Rathausfassade, die Mutter Gottes im Wittelsbacher Schloss, der betrübte Blick einer Magd am Turm von St. Jakob – „es ist aufregend, diesem Blick standzuhalten“, findet Brockmann. Die Aufgabe, an die sie anfangs mit Herzklopfen heranging, ist inzwischen auch für sie selbst ein Glücksfall geworden.
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