Der Einzelhandel hat zu kämpfen und hofft auf Hilfe
Immer mehr Geschäfte in Mering schließen und stehen leer – Mit dem angestrebten Förderprogramm könnte die Marktgemeinde die Ortsmitte neu beleben
Ähnlich wie Uwe Steinbrecher, stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Mering aktuell“, fühlt sich in diesen Tagen auch Manfred Eggert in seinem leeren Laden: „Wenn mir vor drei Jahren jemand eine solche Entwicklung vorausgesagt hätte, dann hätte ich es nicht geglaubt“, stellt er resigniert fest. „Wie es nach dem Räumungsverkauf weitergehen wird, wissen wir noch nicht.“ Wie viele seiner Kollegen sieht Eggert ein gravierendes Problem auch im veränderten Kaufverhalten der Kunden: „Die stehen mit ihrem Smartphone im Geschäft und vergleichen unsere Preise mit den großen Internet-Händlern!“
Nicht viel besser sieht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite bei Elektro-Röhm aus: „Samstags wegen Unrentabilität geschlossen“, haben Waltraud und Helmut Röhm an ihre Ladentür geschrieben. Und auch an den Marktsonntagen lohne es sich schon lange nicht mehr, das Geschäft an der Münchener Straße 20 zu öffnen, berichten die beiden: „In der einen Stunde kauft jemand eine Batterie, in der nächsten eine Glühbirne – da kann man sich kein Verkaufspersonal mehr leisten!“ Auch Helmut Röhm sieht im Internethandel eine übermächtige Konkurrenz und sagt: „Wenn der Umsatz weiter sinkt, müssen wir über Konsequenzen nachdenken.“ Das schmerzt ihn umso mehr, weil sein 20-jähriger Sohn Thomas kürzlich seine Ausbildung als Elektriker abgeschlossen hat und die Wurzeln des Meringer Betriebs bis zur Spenglerei des Urgroßvaters im Jahr 1891 zurückreichen. Die Marktgemeinde habe die Chance zur Belebung des Ortskerns vertan, meint Röhm: „Da ist der Zug schon längst abgefahren; bis sich endlich einmal etwas tut, ist das Zentrum ausgestorben.“
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