"Der Knolli packt's": Bäckermeister läuft von Friedberg nach Santiago
Der Friedberger Bäckermeister Hansjürgen Knoll läuft den Jakobsweg. 3000 Kilometer, dreieinhalb Monate, keine Blasen. Aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes.
Der Jakobsweg ist der bekannteste Pilgerweg der Welt. Seit über 1000 Jahre wandern Menschen zum Grab des Apostels Jakob in der spanischen Stadt Santiago de Compostela. Allein vergangenes Jahr waren es über 278 000 – einer von ihnen der Friedberger Bäckermeister Hansjürgen Knoll. Pilgern liegt im Trend, nicht erst seit Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“. Doch während viele – auch Komiker Kerkeling – den Weg erst in Spanien beginnen, folgte Knoll dem Satz „Der Jakobsweg beginnt vor deiner Haustür“. Den ersten Stempel in seinem Pilgerpass holt er sich in der Friedberger Jakobskirche am 24. Juli 2016, den letzten am 5. November 2016 in Santiago. Dazwischen liegen 3000 Kilometer – und ein großes Gefühl von Freiheit. Aber von Anfang an:
Knoll, bis 2016 Chef der gleichnamigen Landbäckerei (Werbeslogan: „Der Knolli backt’s.“) übergab vergangenes Jahr den Betrieb an seinen Sohn. „Ich wusste, am Abschluss eines 50-jährigen Arbeitslebens, von 18 bis 68, muss ich den Absprung schaffen.“ Sonst, so die Befürchtung, würde das Leben weiter im gewohnten Trott verlaufen. So entstand bei dem von jeher reisefreudigen Bäcker- und Konditormeister die Idee der Pilgerfahrt. Das Altstadtfest machte er noch mit, dann lief er los. Ein Zeitlimit hatte er sich bewusst nicht gesetzt, auch in Etappen wollte er nicht laufen. „Das ist dem Pilgergedanken nicht förderlich. Da hat man schon die Rückreise im Blick, wenn man losgeht.“ Endlich mal dem Termindruck eines Bäcker- und Unternehmerdaseins entfliehen: Das war ein Ziel, mindestens so wichtig wie die berühmte Kathedrale in Santiago – und ein Ziel, das er letztlich auch erreicht hat.
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