Partnerschaft: Der Mythos um das verflixte Jahr

VonElisa-Madeleine Glöckner

Diese Phase im Leben einer Ehe gilt als besonders anfällig für Beziehungskrisen. Wie Paare auf diese Zeit zurückblicken und was eine Therapeutin davon hält

Das siebte Ehejahr hat es in sich – so zumindest besagt es ein deutsches Sprichwort. Friedbergs Dritte Bürgermeisterin Martha Reißner ging der Sache nun auf den Grund und lud im Rahmen einer Soiree 30 Paare ins Rathaus, um mit einem Augenzwinkern das „verflixte“ Jahr zu zelebrieren. Alle Paare hatten bereits vor einiger Zeit Ja zueinander gesagt: die einen vor sieben, die anderen vor 25 Jahren.

Darunter auch das Ehepaar Kreitmair, das sich momentan im siebten Jahr befindet. „Bis jetzt haben wir es überlebt“, bekräftigt Manuela Kreitmair mit einem Lächeln. Nun könnten andere kritisch einwenden, dass die Kreitmairs vor ihrer Hochzeit bereits 20 Jahre miteinander verbracht haben. „Wir kennen uns eigentlich schon viel länger und feiern demnach unser 27-Jähriges“, erläutern die beiden. Trotzdem glauben Manuela und Gerhard Kreitmair nicht an den Mythos um die Tücken des siebten Jahres. Einen Tipp, um der vermeintlichen Krise Abhilfe zu verschaffen, haben die beiden dennoch parat: „Es gibt da diese drei kleinen Worte“, sagt Manuela Kreitmair. Ich liebe dich? Die Ehefrau wiegelt ab. Der magische Satz sei „Du hast recht“ – darauf hätten schon ihre Großeltern und Eltern geschworen. „Also muss etwas dran sein“, sagt die Ehefrau lachend.

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