Die Friedberger bekommen ihr Schloss zurück
2006 hat die Stadt das Schloss gekauft, nun wird es endlich wiedereröffnet. Eine Geschichte über verflogene Euphorie und ein Projekt, das Friedberg entzweit hat.
Das T-Shirt hat Heinz Schrall immer noch. Als der Streit um die Sanierung und Umnutzung des Wittelsbacher Schlosses in Friedberg im Herbst 2011 auf seinen Höhepunkt zusteuerte, ließ der CSU-Stadtrat eigens ein Kleidungsstück bedrucken. „Italien, Griechenland, Friedberg“ stand darauf zu lesen. Die 30.000-Einwohner-Stadt nahe Augsburg in einer Reihe mit den südeuropäischen Pleitestaaten? Tatsächlich sahen Kritiker des Projekts Friedberg am finanziellen Abgrund – schon weil Kosten von über 20 Millionen Euro für das geplante Bürger- und Kulturzentrum auf die Stadt zukommen würden. Noch nie sei der Umbau eines denkmalgeschützten Hauses im Kostenrahmen geblieben, hieß es damals. Es werde kein Geld mehr übrig sein für Investitionen in Schulen, Straßen, Kindergärten.
Nichts davon ist eingetreten, und an diesem Wochenende feiern Kritiker und Befürworter gemeinsam den Abschluss einer Baumaßnahme, das wie keine andere in der Friedberger Geschichte Politik und Bürgerschaft entzweite. „Das Schloss ist das Wahrzeichen und die Keimzelle der Stadt. Es war unbedingt richtig, es zu sanieren und seiner neuen Nutzung für alle Bürger zuzuführen“, sagt Baureferent Carlo Haupt, der darin einen Glücksfall und die Krönung seines Berufslebens sieht.
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