Die Früchte geerntet
Da wird mancher Rathauschef glatt neidisch, wenn er die Finanzen der Gemeinde Eurasburg betrachtet. Dabei profitiert die Ortschaft nicht nur von günstigen Rahmenbedingungen, sondern fährt vielmehr die Früchte solider und vorausschauender Politik ein. Wer hätte geglaubt, dass sich in dem Dorf für ein Gewerbegebiet von der Größe von acht Fußballfeldern in weniger als eineinhalb Jahren so viele Käufer finden, dass das Areal heute quasi ausgebucht ist? Die Verantwortlichen hatten entgegen aller Skepsis recht. Sie glaubten an die vorteilhafte Lage nahe der Autobahn. Die finanzielle Situation Eurasburgs war bereits 2009 so gut, dass die Bayerische Staatsregierung heuer keine Schlüsselzuweisung mehr zahlt. Dieses "Streichkonzert", wie Bürgermeister Osterhuber es bei der Bürgerversammlung nannte, widerfährt im Landkreis Aichach-Friedberg sonst nur Steindorf. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass die Gemeinde 2009 von einer mächtigen Gewerbesteuernachzahlung profitierte. Dennoch liegen die Einnahmen 2010 bei diesem Posten mit 350 000 Euro weit über den im Haushaltsplan vorsichtig angesetzten 200 000 Euro.
Sieht man sich den Schuldenstand der Gemeinde an, springt das Jahr 1997 mit einem Höchstwert von über 1,8 Millionen Euro ins Auge (mit Schulverband-Darlehen). Danach geht es Jahr für Jahr, mit kleinen Schwankungen, bergab - und mit der Kasse bergauf. 2010 waren von dem Schuldenhügel nur noch um die 700 000 Euro übrig, ohne das angesprochene Darlehen sind es seit 2007 null Euro. Und noch längst sind nicht alle Gelder aus den Grundstücksverkäufen des Gewerbegebiets geflossen, da manche erst verbindlich reserviert sind. Dadurch ist die Gemeinde weiterhin handlungsfähig und braucht - dank tadelloser Finanzpolitik - den Blick in die Zukunft nicht scheuen.
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