Die Sozialdemokraten setzen auf den Schulz-Zug
Augsburgs Ordnungsreferent Dirk Wurm bei der Aschermittwoch-Nachlese in Kissing. Er verteidigt Flüchtlinge
„5000 Leute haben Martin Schulz frenetisch zugejubelt, bevor er noch ein Wort gesagt hat. Als er anfing zu sprechen, waren es noch mehr“, kommentierte Augsburgs Ordnungs- und Sportreferent Dirk Wurm den politischen Aschermittwoch der SPD in Vilshofen. Sein Fazit: „Der Schulz-Zug rollt.“ Merkel und Seehofer stünden am Bahnsteig und verpassten die Anschlüsse. Bei den diesjährigen Landtagswahlen wolle die SPD die schwarzen Waggons abhängen. Dann rase der Zug in Richtung Berlin. Die großen Aschermittwochsveranstaltungen waren zwei Tage vorbei, als Kissings SPD am Freitagabend zur traditionellen Aschermittwochsnachlese einlud. Wurm bezeichnete Horst Seehofer und Donald Trump als Seelenverwandte: „Fragt sich nur, wer von wem abgeschaut hat.“ Der Politiker sieht eine Wechselstimmung im Land wie 1998, als Gerhard Schröder ins Amt kam. Regierungschefs würden nicht gewählt, sondern abgewählt. Das Volk habe die Nase voll von der „Politik der kleinen Schritte“. Es wolle jemanden, der die Probleme versteht und die Sorgen der Leute ernst nimmt. Das Argument der CSU, Schulz habe kein Abitur und sei daher nicht als Bundeskanzler geeignet, sei eine Frechheit und ein Ausdruck von Nervosität. „Neben Mindestlohn soll es auch Mindesthirn geben“, findet der Augsburger.
Wurm kritisierte den ausgeglichenen Haushalt der Bundesregierung. Die schwarze Null bedeute nämlich: keine Investitionen in Familie, Bildung, Senioren und Infrastruktur. Das wiederum bedinge in vielen Landstrichen verwaiste Orte, die von Wegzug geprägt sind. Er kritisierte auch die Rentenpolitik. Wenn die Rente nur den Weg ins Sozialamt ebnet, laufe etwas falsch.
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