Jubiläum: Die Veteranen gehören zur Dorfgemeinschaft

VonInes Schmitt

Eurasburger Verein feiert 130-jähriges Bestehen. Der ganze Ort drückt die Verbundenheit aus

Mit einem zünftigen Festabend ließ sich der Veteranen- und Reservistenverein in Eurasburg gebührend feiern. Begonnen wurden die Festlichkeiten mit einem von Pfarrer Martin Schnirch zelebrierten Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche. Anschließend versammelten sich die Festgäste zum Gedenken mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen ist“ – mit diesem Zitat von Immanuel Kant erinnerte Vorstand Herbert Meßner an das Vermächtnis der im Krieg umgekommenen Kameraden. Auch in der heutigen Zeit sei es wichtig, Pflichtbewusstsein, Zusammengehörigkeit, Uneigennützigkeit und die Kameradschaft untereinander zu pflegen. Mit musikalischer Begleitung der Högl-Buam zogen die Festgäste, unter ihnen Vertreter der örtlichen Vereine wie Feuerwehr, Theaterverein und Seniorengruppe, dann gemütlich zur Mehrzweckhalle weiter. Unter tosendem Applaus wurden die Fahnenträger begrüßt und der Verein gebührend gefeiert.

Seit nunmehr 24 Jahren steht Herbert Meßner als Vorsitzender an der Spitze des Veteranen- und Reservistenvereins und hat mit seinem Engagement und der Mitarbeit durch die Vorstandschaft schon für etliche Highlights im Vereinsleben gesorgt. Immer wieder wurden kurzweilige Vorträge organisiert, Kameradschaftsabende durchgeführt und interessante Ausflüge unternommen. Wann hat man schon einmal als Zivilist die Möglichkeit, eine Flugwerft zu besichtigen und auf dem Pilotensitz Platz zu nehmen oder zwanglos eine Kaserne anzuschauen? Auch die von Konrad Kolper seit vielen Jahren organisierten mehrtägigen Vereinsreisen erfreuen sich sehr großer Beliebtheit.

Friedberg Eurasburg