Kommunalpolitik: Die bittere Pille blieb ihnen erspart

VonManfred Sailer

Eurasburger Gemeinderäte verabschiedet. Auf eine Wiederwahl haben sie freiwillig verzichtet

Quasi als letzte Amtshandlung hat Bürgermeister Erwin Osterhuber mehrere Gemeinderäte mit Dank und Anerkennung für ihre Arbeit verabschiedet. „Die Wehmut wird sich wohl in erträglichen Grenzen halten, nachdem Sie auf eigenen Wunsch hin aus dem kommunalpolitischen Gremium ausgeschieden sind und nicht durch Unabwägbarkeiten des Wählerverhaltens oder Absinkens in der Wählergunst die bittere Pille einer Abwahl schlucken mussten“, so Osterhuber. Jeder der Scheidenden erhielt neben einem Geschenk auch persönliche Worte vom Bürgermeister. Und danach gab es eine Überraschung, auch er wurde vom 2. Bürgermeister Josef Bertele und Nachfolger Paul Reithmeir mit einem Geschenk in den Ruhestand geschickt.

Gail kam als Erster an die Reihe. Er war zwölf Jahre lang Gemeinderat und rückte mit einer beachtlichen Stimmenzahl in den Rat ein und war von 2002 bis 2008 sogar 2. Bürgermeister. Osterhuber: „Das lag sicher auch an der Omnipräsenz bei der Ausübung vielschichtiger Aktivitäten im Dorfleben. Sei es als gefragter Aktivposten bei Festausschüssen oder als langjähriger Hauptverantwortlicher der Maibauminteressengruppe. Deine Offenheit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. Dies gilt auch, besser gesagt, vor allem im Gemeinderat.“

Friedberg