Musik: Ein Friedenskonzert in unruhigen Zeiten

Mit der Gruppe Vocalissimo geht es in Herrgottsruh um Sehnsüchte und Realität

Es ist unübersehbar: Unfrieden herrscht auf der Erde. Der derzeitige Flüchtlingsstrom hat die Friedberger Gruppe Vocalissimo dazu bewogen, diesem Thema in Wort und Musik nachzugehen. So lautet das Motto des Konzerts am Samstag, 3. Oktober, um 17 Uhr in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh „Friede! Auf Erden?“. Es soll trotzdem ein Friedenskonzert werden am Tag der Deutschen Einheit

Zu hören sind Lieder und Instrumentalstücke aus dem klassischen und dem religiösen Bereich sowie aus der Popmusik. Friedenslieder gab es schon immer. „Where have all the flowers gone“, das wohl bekannteste amerikanische Antikriegslied aus dem Jahr 1955, wurde später von Marlene Dietrich mit dem deutschen Titel „Sag mir, wo die Blumen sind“ gesungen. John Lennon fordert in seinem Song „Imagine“ eine Gesellschaft, frei von Nationalismus, starren Religionsgemeinschaften und Kriegen. Mit „Wind of change“ beklagt die Band The Scorpions das Leiden der Bevölkerung im Vietnamkrieg. Das israelische Lied „Hevenu schalom alejchem – Wir wünschen Frieden euch allen“ zeugt vom Friedenswillen der israelischen Bevölkerung. Samuel Barbers „Adagio for strings“ wurde bearbeitet zu einem „Agnus Dei“ der katholischen Messe mit dem sehnsuchtsvollen Ruf „Dona nobis pacem – Gib uns deinen Frieden“. Zudem gibt es viele religiöse Jugendgesänge zu diesem Thema.

Friedberg Herrgottsruh