Ein Genkstein auf historischem Boden
Die Gemeinde und Martin Schallermeir weisen mit der Stele auf den möglichen Standort des Gunzenlee hin
Heimatforscher Martin Schallermeir und Merings Bürger-meister Hans-Dieter Kandler ha-ben in Anwesenheit zahlreicher Gemeinderäte eine Gedenktafel an den Gunzenle, die an einem Granitstein angebracht ist, feierlich enthüllt. Schallermeir befasst sich seit einem halben Jahrhundert mit der Geschichte Merings und seiner Umgebung. Er hat in Heimatbüchern und anderen Werken immer wieder auf die denkbaren Zusammenhänge hingewiesen. „Es wäre eine Todsünde, an diesem historischen Ort nicht an den Gunzenle zu erinnern. Er hat in seinen Recherchen herausgefunden, dass eben dort, an der Gemeindegrenze Mering-Kissing der einst hoch-berühmte und viel besungene alt-germanische Versammlungsort und Dinghügel Gunzenle war. Der genaue Zeitpunkt seiner Entstehung sei nicht genau bekannt, sei aber vor 700 nach Christus anzusetzen. Um 1450 hätten Lechhochwasser die wichtige Grenzmarke zerstört. Am Gunzenle hätten Reichstage stattgefunden. Kaiser wie Fürsten hätten sich dort über Jahrhunderte versammelt, um ihre Staatsgeschäfte, Gericht und vieles andere abzuwickeln. Urkundlich belegt sei der Ort als vielfach benutzter mittelalterlicher Heeressammelplatz für die Italienzüge. Der eigentliche Ort sei etwas weiter westlich, sagte Schallermeir, der Standpunkt des Steins sei aber so gewählt, dass Radler und Spaziergänger dort kurz innehalten und sich der historischen Bedeutung bewusst werden können.
Der Gedenkstein mit Tafel steht am großen Strommasten am Oberländer Weg. Dies ist der Feldweg, der von der Friedenaustraße zum Weitmannsee führt. Die Tafel hat Schallermeir gespendet, die Gemeinde Mering besorgte den Stein.
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