Ein ernstes Thema diesmal auch mit einer lockeren Note
Beim Infonachmittag am Friedberger Krankenhaus geht es darum, wie man mit nicht heilbaren Darmerkrankungen lebt
Diese Krankheit ist für viele Menschen ein Begleiter ein Leben lang. Allein in der Region Augsburg kommen jährlich etwa 50 weitere Patienten dazu, die an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, leiden. Dies schätzt der Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Friedberg, Dr. Albert Bauer. Dort war im Vorjahr das Interesse groß von etwa hundert Betroffenen und Interessierten an einer Informationsveranstaltung zu dieser Krankheit, die oft aus Scham heraus verschwiegen wird. Zwar ist seit Kurzem ein neues Medikament auf dem Markt, doch das Thema hat sich laut Dr. Bauer damit keineswegs erledigt. So bietet das Krankenhaus wieder einen Vortragsnachmittag zum bundesweiten Crohn- und Colitistag an am Samstag, 25. Oktober, von 14 bis 16 Uhr im Konferenzraum des Personalwohnheims.
Auch beim letzten Mal hat die bunt gemischte Zuhörerschaft gezeigt, dass sowohl Junge wie Ältere betroffen sein können. Meist bricht die Krankheit in jungen Jahren aus, wenn die Betroffenen mitten im Berufsleben oder der Ausbildung stehen. Doch mittlerweile zeigt sich laut Dr. Bauer, dass solche Neuerkrankungen vermehrt auch bei Älteren erstmals erkannt werden. Experten gehen von etwa 350000 Menschen aus, die sich deutschlandweit mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen herumplagen. Oft schweigen sie darüber, weil die Begleiterscheinungen wie Durchfall und Darmkrämpfe unangenehm sind. Nach wie vor gelten Crohn und Colitis als nicht heilbar. Der Friedberger Apotheker Dr. Hannes Proeller, der erstmals den Vortragsnachmittag mitgestaltet, sagt dazu: „Wenn ich ein Mittel dagegen wüsste, wäre ich längst auf den Bahamas.“ Zwar ist seit Kurzem ein neues Medikament auf dem Markt. Doch Chefarzt Bauer geht davon aus, dass er es vor allem Patienten verschreiben wird, bei denen andere Tabletten keine Wirkung gezeigt haben. Dabei geht es darum, die Begleiterscheinungen der Krankheit zu mildern.
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