Ein klassischer Fehlstart
Das Landkreis-Trio geht zum Auftakt der Frühjahrsrunde komplett leer aus. Ein Team wird dabei richtig abgewatscht, bei einem anderen sorgt eine Verletzung für sorgenvolle Mienen
Als die dunklen Wolken am Sonntagabend im Wittelsbacher Land aufzogen, entsprach das Bild am Himmel in etwa der Gemütslaune bei den Verantwortlichen der drei Landesligisten aus dem Altlandkreis Friedberg. Denn so hatten sich die Trainer des FC Stätzling, des Kissinger SC und des SV Mering den Start in die Frühjahrsrunde wahrlich nicht vorgestellt. Alle drei gingen nämlich ohne einen einzigen Punkt nach Hause, Stätzling und Kissing blieben in sogenannten „Sechs-Punkte-Spielen“ gar ohne Tor und Mering wurde einmal mehr für seinen Aufwand nicht belohnt.
„Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Wir hatten uns so viel vorgenommen und dann erwischen wir so einen gebrauchten Tag“, meinte Stätzlings Trainer Alex Bartl. Das Aufsteigerduell gegen den TSV Gilching war als „Sechs-Punkte-Spiel“ tituliert worden – und mit einer 0:4-Klatsche auf eigenem Platz hatte beim FCS niemand gerechnet. „Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren“, so der FCS-Trainer. Neben Noah Waschkut, Marvin Gaag und Maximilian Heiß fiel kurzfristig auch noch Daniel Löffler aus, Manuel Utz saß nach einer Weisheitszahn-Operation zunächst auf der Bank. „Wir brauchen diese Spieler unbedingt, da unser Kader nicht allzu breit ist“, erklärte Bartl, der nun während der Woche als Psychologe gefragt sein wird. „Den Jungs stinkt’s selber am meisten, die sind am Boden zerstört. Aber jetzt heißt es, Mund abwischen und weitermachen“, forderte der Stätzlinger Trainer. Der sah vor allem in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion seines Teams, allerdings habe man eben keine der guten Chancen auf das mögliche 1:2 nutzen können. „Und nach dem 0:3 war alles vorbei – auch wenn Gilching sicher nicht vier Tore besser war als wir“, meinte Bartl. Am kommenden Samstag in Nördlingen hofft der 38-Jährige darauf, dass sich sein Lazarett etwas lichtet.
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