Flüchtlingskinder werden fit für die Schule
Viele junge Asylbewerber lernen schnell Deutsch. Trotzdem machen sie einen Ferienkurs im Pfarrzentrum St. Jakob
Obwohl die Schule noch nicht begonnen hat, sitzen acht angehende Drittklässler aus Syrien und Afghanistan um einen Tisch im Pfarrzentrum St. Jakob. Vor ihnen steht Lehrerin Simone Schön. „Was kommt alles in einen Schulranzen?“, fragt sie und zaubert ein buntes Etwas aus ihrer braunen Ledertasche. Die Gruppe zögert nicht lange. „Ein Federmäppchen!“, schallt es unisono zurück. Schön lächelt zufrieden. „Gut gemacht!“ Dann fischt sie die nächsten Gegenstände heraus, darunter ein Lineal, ein Stift, ein Block. Die Kinder müssen jedes Objekt einwandfrei benennen und das Wort sauber aussprechen.
Der Unterricht der Friedberger Ferienschule für Kinder von Asylbewerbern geht diesen September in die zweite Runde. Was hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verändert? „Die Sprache“, sagt Gemeindereferentin Elisabeth Wenderlein. „Die Kinder sprechen viel besser Deutsch und können sich mittlerweile sehr gut verständigen.“ Übersetzer seien daher nicht mehr nötig. Dennoch tue die Vorbereitung auf den anstehenden Schulbeginn gut. Denn häufig sind die Kinder in ihren Unterkünften mehreren Spracheinflüssen wie Kurdisch, Albanisch, Arabisch oder Paschtu ausgesetzt. Daher falle es ihnen oft schwer, die Sprachen auseinanderzuhalten und gleichzeitig ihr Deutsch zu verbessern.
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