Friedberg steht zusammen
500 Demonstranten setzten auf dem Marienplatz gemeinsam ein Zeichen für Toleranz und Meinungsfreiheit
Von Brigitte Glas
Alle Friedberger, gleich welcher Abstammung, Hautfarbe oder Religion, wollen friedlich zusammenleben. Deutlich wurde dies auf der von der Kreistagsfraktion der Grünen initiierte Kundgebung unter dem Motto „Für Meinungsfreiheit und Toleranz“. Sofort war ein parteiübergreifendes Bündnis im Sinne der guten Sache entstanden. Gemeinsame Sache mit den Grünen machten die CSU, die SPD, die FDP und die ÖDP aus dem Landkreis. Neben zahlreichen Bürgermeistern, Kreis- und Gemeinderäten und anderen Politikern drängten sich auf dem Marienplatz Erwachsene, Jugendliche und Familien mit kleinen Kindern. Polizeichef Max Baumann schätzte die Zahl der Demonstranten auf mindestens 500. Kreisrätin Kathrin Müllegger-Steiger begrüßte alle Gäste und bedankte sich dass so viele trotz des nasskalten Wetters gekommen waren. Es seien viel mehr, als die Veranstalter erwartet hatten. Landrat Klaus Metzger (CSU) sollte als erster Redner auf die Bühne. Die „gemeinsame Sache“, die man machen wollte, nahm er ernst und trat zusammen mit Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) vor das Publikum. „Wir senden ein gutes Zeichen aus“, sagte Metzger, im Landkreis lebten derzeit 600 Asylbewerber. Dass es mit diesen gut läuft, sei auch den vielen Ehrenamtlichen zu verdanken, die sich um sie kümmerten. In einer Demokratie gehe es darum, andere Meinungen auszuhalten. Niemand verlange, eine andere Meinung zu akzeptieren oder gar zu vertreten. Es sei gut, dass es verschiedene Meinungen gebe, meinte Eichmann, man müsse aber darüber reden. Auch müssten wir uns mit denen, die Angst vor Fremden haben, auseinandersetzen. Die Heimatvertriebenen, die nach dem 2. Weltkrieg zu uns in den Landkreis gekommen waren, hätten sich als Bereicherung erwiesen. „Wir schaffen das wieder.“
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