Friedberg: Friedberger soll Ehefrau getötet haben - Paar lebte unauffällig

VonStefan Krog und Andreas Schmidt

Ein Friedberger hat gestanden, seine Ehefrau erschlagen und in Kisten eingelagert zu haben. In der Nachbarschaft dachte man an einen Umzug, als er einen Karton ins Haus trug.

Als die Kriminalpolizei am vergangenen Sonntag in einem Lagerhaus in Augsburg anrückte, hatte sie es auf einige Kisten mit grausigem Inhalt abgesehen: In den Kisten lag die zerstückelte Leiche einer 37-jährigen Frau aus Friedberg, fast geruchsdicht verpackt. Nach Ermittlungen der Polizei soll ihr 53-jähriger Ehemann Horst K. sie Ende November in der gemeinsamen Wohnung in Friedberg getötet und ihre Leiche dann zerteilt haben. Der Mann hat gestanden und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Das Motiv für die grausame Tat sollen Probleme in der Ehe gewesen sein. Offenbar kriselte es seit längerer Zeit zwischen den beiden. Zusammen waren sie seit zehn Jahren. Kennengelernt hatten sie sich offenbar übers Internet. Das Opfer ist Filipina und kam wegen K. nach Deutschland. In der Ehe gab es keine Kinder, in Friedberg lebte das Paar unauffällig. Grace K. – eine zierliche, hübsche Frau – war in einem Friedberger Verbrauchermarkt tätig, er arbeitete in München. Im Internet veröffentlichte das Opfer regelmäßig Fotos von kunstvoll selbst gemachten Süßigkeiten und Menüs – der letzte Eintrag findet sich am 27. November.

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