Für Völkerverständigung und gegen Vorurteile
Das Affinger Komitee unterstützt weiter das polnische Lobez. Im nächsten Jahr sind zwei Besuche geplant und in Aulzhausen soll ein Kranz niedergelegt werden. Von Saskia Kerschbaum
Affing-Aulzhausen. Diese traurige Geschichte ist der Beginn einer Freundschaft: Zitternd und abgemagert steht ein 22-jähriger Pole in der Kälte. Vor ihm zieht ein Gespann den hölzernen Karren mit seinem Sarg. Ein gedrehter, fester Strick, passend für seinen Hals, wartet bereits auf ihn. Tod durch Erhängen: So wird der Aulzhausener Zwangsarbeiter Michael Kwik 1944 getötet, weil er die Uniform eines Wehrmachtsoffiziers beschädigt hat.
Jahrzehnte später interessiert sich der Aulzhausener Johannes Grabler jun. für die Geschichte des namenlosen "Polengrabs" und findet Kwiks noch lebende Schwestern in Polen. Auf seinem Grab errichtet er zum Gedenken das sogenannte Polnisch-Deutsche Versöhnungskreuz. Dieses Kreuz gab den Anlass für eine Partnerschaft zwischen Kwiks Heimatgemeinde Lobez (gesprochen: "Wopesch") in der Nähe der Ostsee und der Gemeinde Affing, die seit 1997 bis heute intensiv gepflegt wird.
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