Hauptausschuss: Fußstreife sorgt in Kissing für Ordnung

VonPeter Stöbich

Sicherheitswacht in der Gemeinde hat sich bewährt

„Wir sind sehr zufrieden“, lobte Bürgermeister Manfred Wolf in der jüngsten Hauptausschuss-Sitzung die beiden Mitglieder der Sicherheitswacht, die in Kissing seit einigen Jahren zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung beitragen. Zu Fuß durchstreifen Günter Schwarz und Maria Winkler regelmäßig das Gemeindegebiet, sind Ansprechpartner für die Bürger und Verbindungsglied zur Polizeiinspektion Friedberg. Als es weder die Inspektion noch Rettungsleitstellen gab, sorgte in kleinen Kommunen früher ein Dorfgendarm für das beruhigende Gefühl von Sicherheit. So ähnlich ist es heute auch in Friedberg, wo die Polizei ebenfalls von einer ehrenamtlichen Sicherheitswacht unterstützt wird. „Ihre Mitglieder haben keine polizeilichen Befugnisse“, sagte in der Sitzung stellvertretender Inspektionsleiter Wolfgang Hamann, „sie können und sollen unsere Arbeit nicht ersetzen, sondern ergänzen – das ist keine Bürgerwehr!“

Bei seinen Streifen durch Kissing darf das Wächter-Duo aber verdächtige Personen anhalten, sie befragen und die Personalien feststellen, wenn dies zur Gefahrenabwehr oder Beweissicherung notwendig ist. Auf Verlangen müssen sich die beiden auch selbst namentlich ausweisen, wenn der Zweck der Maßnahme dadurch nicht gefährdet wird. Seien es randalierende Jugendliche, die auf einem Spielplatz stören oder angetrunkene Erwachsene beim Brunnenfest: „Allein die Anwesenheit von Schwarz und Winkler wirkt schon präventiv“, so Hauptkommissar Hamann. Wie viele geplante Straftaten durch die Sicherheitswacht schon verhindert wurden – weil zum Beispiel Einbrecher erst gar nicht aktiv werden – das lasse sich allerdings nicht in einer Statistik nachweisen.

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