Geheimnisvolles im Kissinger Rathaus
Bei der 20. Ausstellung und Preisvergabe liegt der Schwerpunkt wieder auf dem Bild
Schwermütig lässt die in den Gesichtszügen völlig verwischte Figur ihre Arme hängen, sogar gestützt müssen diese werden von einem Exoskelett: Wer vor „Setup 3“ steht, dem Siegerbild des heurigen Kunstförderpreises, kann sich lange und tief hineindenken in das, was Emmeran Achter da angedeutet hat. Der Aichacher malt im Stil der alten Meister, natürlich in Öl, und hat dabei einen ganz eigenen Stil entwickelt. Das Merkmal des Geheimnisvollen zieht sich heuer etwas durch die Ausstellung, so wie letztes Jahr das Thema Skulptur dominierend war.
Wobei es nicht so ist, dass Dreidimensionalität heuer fehlen würde. Es gibt sogar ganz interessante Werke dazu, etwa die Abstraktion der Laokoon-Gruppe von Nicola Roll. Die drei fein bearbeiteten Specksteine stehen nicht nur so da, der gedankliche Werdegang des Abstraktionsprozesses ist erläuternd dazu-gehängt. So etwas ist bei „Bürokratenaktentempel“ nicht vonnöten. Christine Steiners Aufbau aus Ordnern und Pappe, ein Blickfang im oberen Fletz, erklärt sich selbst: In den Akten der Behörden ist der Mensch nackt und bloß und bedarf deshalb des besonderen Schutzes.
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