Glück im Unglück an der "Schrotthalde" auf der Autobahn
Friedberg Nach dem großen Krachen bei der Massenkarambolage auf der Autobahn bei Friedberg kehrte zunächst eine fast gespenstische Atmosphäre im dichten Nebel ein. Dort sagten in Decken gehüllte Unfallbeteiligte auf dem gesperrten Fahrstreifen in Richtung München mit dem Handy Termine ab. Ihnen war es bewusst, dass es länger dauern würde. Kein Wunder angesichts der unübersehbaren "Schrotthalde" von fast 60 beschädigten Fahrzeugen. Angesichts der Sachschäden in bislang unbekannter Millionen-Höhe war der Feuerwehreinsatzleiter, Kreisbrandrat Gerhard Orteld (Aichach-Friedberg) erleichtert, wie vergleichsweise wenig den Personen passiert war. "Wir haben ganz schön Glück gehabt", sagt auch der Gesamteinsatzleiter der Sanitätsdienste, Thomas Winter vom Roten Kreuz (Aichach-Friedberg).
Blechschäden in einem so großen Stil hatte Orteld in seiner Dienstzeit als Kreisbrandrat seit 2002 noch nie erlebt. Für den Rotkreuz-Rettungsdienstleiter Thomas Winter liegt ein Unfall mit ähnlich vielen Beteiligten schon über zehn Jahre zurück. Gegen 7.30 Uhr ging der Alarm-Piepser los. Als "Adrenalin pur" beschreibt Winter sein Gefühl, als er zunächst von mehreren Eingeklemmten auf der Autobahn hörte. Ähnlich ging es dem Kreisbrandrat: "Klar, dass man unter Strom steht, bis sich die Lage geklärt hat." Verblüffend war es für Orteld, dass kein einziges Mal schweres Bergungsgerät eingesetzt werden musste, obwohl die Fahrzeuge teils ineinander verkeilt waren.
Der First Responder aus Dasing war nach der Dasinger Feuerwehr als erstes Rettungsfahrzeug an der Unfallstelle im noch dichtem Nebel. Frierende Verletzte konnten sich zunächst in den Feuerwehrfahrzeugen und in dem First-Responder-Bus der Malteser aufwärmen, berichtete Michael Weiß vom First-Responder-Team. Später wurden vier Zelte aufgebaut, um Leichtverletzte zu versorgen und die Unverletzten zu betreuen. Schließlich waren an die 180 Leute wegen der Unfallserie auf der Autobahn gestrandet. 19 von ihnen mussten laut Polizei in Krankenhäusern behandelt werden. Lediglich ein Lkw-Fahrer erlitt schwerere Verletzungen.
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