Gymnasium: Frauen sind in Mering in der Unterzahl
Von 26 Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Kultur, Wissenschaft und Forschung haben es drei weibliche Vertreterinnen an die Fassade des neuen Gymnasiums geschafft. Schulleiter Maisch begründet die Entscheidung
26 Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Wissenschaft und Bildung prangen seit Herbst an der Fassade des Meringer Gymnasiums. 23 Motivtafeln zeigen Männer, die in ihrem Bereich herausragende Leistungen erbracht haben, mit Sophie Scholl, Maria Sybilla Merian und Marie Curie haben es lediglich drei Frauen auf die Tafeln geschafft. Für Jacoba Zapf vom Frauenforum Aichach-Friedberg ist das „unsäglich, vor allem für eine Schule“.
Sie kritisiert, dass gerade in Bildungseinrichtungen darauf Wert gelegt werden sollte, dass Frauen als Vorbildfunktion dienen. „Die Hälfte der Schüler sind weiblich an diesem Gymnasium und die Mädchen brauchen weibliche Vorbilder, die ihnen zeigen, dass Familie und Beruf vereinbar sind“, sagt Jacoba Zapf. Sie respektiere zwar den Entscheidungsprozess der Schulfamilie, kann es aber nicht nachvollziehen, dass sich nicht mehr Lehrerinnen für mehr Frauen auf den Motivtafeln eingesetzt haben.
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Alternativen gibt es in der Tat - statt Turing hätte man Ada Lovelace nehmen können, statt Bach Clara Schumann, usw. Erstaunlich, dass trotz vorwiegend weiblich besetztem Elternbeirat (7 von 9...) diese Entscheidung so durch ging. Also, liebe Frauen - wenn ihr schon in "eurer" Domäne nicht selbstbewusst auftretet, ist da nur schwer zu helfen!