Oper in Mering: Hexe Rosine Leckermaul treibt ihr Unwesen in Mering

Das Papiertheater zeigt die Hänsel-und-Gretel-Inszenierung von Engelbert Humperdinck. Auch für  Operneulinge ist das Stück gut geeignet.

Pünktlich zur Adventszeit nimmt das Multum in Parvo Opernhaus in Mering seine Hänsel-und-Gretel-Inszenierung von Engelbert Humperdinck wieder ins Programm. Für viele Opernliebhaber war Hänsel und Gretel die erste Oper, die sie auf der Bühne gesehen haben.

„Es ist die klassische Einsteiger-Oper, mit der auch wir durch die Schönheit der Bilder und Effekte unserer Inszenierung die Liebe zur Oper bei Jung und Alt wecken möchten“, so der Opernintendant Benno Mitschka über die Besonderheit dieser spätromantischen Kinderoper. Deshalb bilden neben dem spektakulären virtuellen Brand des Hexenhäuschens die traumhaften Szenen mit dem Abendsegen, dem Auftreten des Sandmännchens und der Engelstreppe die Höhepunkte der Meringer Aufführung. Gleich zwei Nebelmaschinen sind im Einsatz, wenn es Hänsel und Gretel allein im Wald so richtig unheimlich wird. Für Familien gibt es an allen Adventssamstagen um 15 Uhr eine Sondervorstellung mit Einführung für Kinder, bei der Christine Schenk anhand der später auf der Bühne auftretenden Protagonisten aus Papier ins Werk von Engelbert Humperdinck einführt. Den Kindern erklärt sie bei dieser Gelegenheit auch gleich, was ein Opernlibretto ist, in welcher Zeit die Oper entstanden ist und wie die Menschen im 19. Jahrhundert im familiären Kreis Papiertheater gespielt haben. Auch die Librettistin, Humperdincks Schwester Adelheid Wette, wollte dieses Märchen ursprünglich nur im häuslichen Kreis aufführen und bat ihren Bruder lediglich darum, etliche Verse zu vertonen. Die große Begeisterung im Familienkreis führte schließlich zur Komposition einer abendfüllenden Oper.

Friedberg Mering