In Rinnenthal schaut sie auf Mais, nicht aufs Meer
Vor sechs Jahren zog Conny Kley von Malaga nach Friedberg. Die internationalen Frauen Friedberg halfen ihr dabei, in der Stadt anzukommen.
Briefkästen mit einem großen Aufkleber „Bitte keine Bewerbungen“: So machte sich im Sommer 2008 die Wirtschaftskrise in Spanien bemerkbar. In einem Gewerbegebiet von Malaga trifft das Conny Kley, ihren Mann und ihre vier gemeinsamen Kinder ganz persönlich. Die jüngste Tochter ist gerade ein paar Monate alt. Kleys Mann ist selbstständig. Seine Aufträge brechen ein und bleiben dann ganz aus. Die Mutter versucht, mit verschiedenen Jobs sechs Personen zu ernähren, so wie es vorher ihr Mann getan hat. Vier Jahre lang schafft die heute 57-Jährige es, bevor die Familie nach 13 Jahren in Malaga ihre Sachen packt – und in Friedberg noch einmal von vorne anfängt.
Gute Erfahrungen habe sie damals in der Stadt gemacht. Gerade auch in den Schulen seien ihre Kinder gut aufgenommen und vor allem gut gefördert worden, sagt Kley. Improvisieren, sich anpassen, wenn es die Umstände erlauben, das ist die Spezialität von Conny Kley. Die 57-Jährige kommt gebürtig aus Gersthofen. Mit 17 war sie mit der Schule fertig und wusste nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Da ergab sich die Möglichkeit, für ein Jahr in Südafrika zu arbeiten und dabei einen Sprachkurs zu absolvieren. Dabei bemerkte Kley, dass sie ein Talent für Sprachen hat. „In der Schule hat sich das nie bemerkbar gemacht“, erzählt Kley und lacht. Zurück in der Heimat ließ sie sich zur Hotelfachfrau ausbilden. „Meine auslandsgeschädigte Tochter“, so nannte ihre Mutter die damals 18-Jährige. Es war ein bisschen, als hätte sie in die Zukunft sehen können. Denn schon bald merkte Kley, dass es sie wieder in die Ferne zog.
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