Keiner weiß, wann die Umgehungen kommen
In Mühlhausen drohen Klagen. Dennoch kommt Affing nicht schneller zum Zug. Auch eine dreistündige Diskussion im Gemeinderat bringt keine Lösung.
Von Optimismus war nichts zu spüren, als sich der Affinger Gemeinderat am Montag in einer Sondersitzung mit den zwei geplanten Umgehungen befasste. Ganz im Gegenteil. Das, was Rechtsanwalt und Vertreter des Staatlichen Bauamtes Augsburg vor etwa 30 Besuchern aus nahezu allen Ortsteilen zu berichten hatten, waren zwar keine faustdicken Überraschungen, aber sie machten definitiv klar: Keiner kann sagen, wann eine Westumfahrung Mühlhausen und eine Nordumfahrung Affing kommen. Die Ernüchterung, die bei den, wie sie Bürgermeister Markus Winklhofer nennt, „Schlüsselprojekten der Gemeinde“ schon länger herrscht, hat sich an diesem – übrigens sachlichen – Abend buchstäblich zementiert. Drei Stunden lang befassten sich Fachleute und Gemeinderat eingehend mit der Situation.
So sieht es der Anwalt Rechtsanwalt Cornelius Thoma hält es kaum für möglich, den Zeitplan (siehe Info-Kasten) zu verkürzen, wie oft im Gemeinderat gefordert. Er versicherte: „Sie können davon ausgehen, dass wir sehr bemüht sind, diesen Zeitrahmen zu straffen.“ Doch bei den Zeiträumen handle es sich um Erfahrungswerte. Etwas Luft gebe es allenfalls in der Phase, in der die Gemeinde nach der Auslegung die Einwendungen und Stellungnahmen behandle. Was nach dem Planfeststellungsbeschluss kommt, hat Affing nicht mehr in der Hand. Thoma rechnet fest mit Klagen. Dann kann es Jahre dauern. Vor einer endgültigen gerichtlichen Entscheidung wird nicht gebaut.
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