Kitzler drückt auf die Euphoriebremse
Mering steht fast ganz oben, aber Platz eins ist für den Trainer kein Thema. Stätzling hat dagegen ganz andere Sorgen. Munteres Toreschießen in der Kreisklasse
Vollkommen unterschiedlich ist derzeit die Gemütslage bei den beiden Landesligisten SV Mering und FC Stätzling. Während der MSV in der Landesliga Südwest punktgleich mit Gilching an der Tabellenspitze thront, werden die Sorgenfalten beim FC Stätzling nach dem Abrutschen auf den drittletzten Platz doch etwas tiefer. Doch beide Trainer eint die Ruhe und Gelassenheit, mit der sie auf die jeweilige Situation reagieren.
Merings Coach Gerhard Kitzler war nach dem überzeugenden 2:0 gegen den FC Memmingen II mehr als nur angetan von seiner Truppe und voll des Lobes. „Es war beeindruckend, wie die Mannschaft sich präsentiert hat – vor allem, weil Stefan Wiedemann und Daniel Greimel passen mussten und Florian Stapfer nach der Pause auch noch ausfiel. das war vielleicht bisher unser bestes Saisonspiel“, erklärte der 61-Jährige. Es habe ihn schon sehr überrascht, wie sein Team mit dieser Situation umgegangen sei. Davon, dass der MSV nun ein Spitzenteam sei, davon will Kitzler aber noch nichts hören. „Natürlich ist es schön, dass wir da oben stehen – das haben wir uns auch verdient und wir werden versuchen, so lange es geht vorne dabei zu bleiben. Aber Platz eins ist kein Thema. Wir müssen geduldig bleiben und im Fußball kann es ganz schnell auch wieder ganz anders ausschauen“, meinte der Trainer. Kitzler lobte einen Mann ausdrücklich: seinen Co-Trainer und Teammanager Christian Cappek. „Der ist ein Glücksfall für den MSV, sportlich wie organisatorisch. Während ich das Team immer auf den Boden hole, gibt er der Truppe immer einen Kick nach vorn – das passt irgendwie“, sagte Kitzler.
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