Kliniken liegen dem Kreis kaum mehr auf der Tasche
Defizit der Krankenhäuser sinkt auf 430000 Euro. Landkreis muss aber nur 110000 Euro ausgleichen. Landrat: „Bestes Ergebnis aller Zeiten.“ Neuer Trakt für Aichach
Aichach-Friedberg Langsam wird’s schwierig für Christian Knauer, die Fortschritte beim Abbau des Krankenhausdefizits treffend zu kommunizieren: Vor zwei Jahren sprach der Landrat von einer „Sensation“, als er den Abschluss für die Kliniken an der Paar vorstellte und das Minus unerwartet deutlich unter der Zwei-Millionen-Euro-Grenze lag. 2009 machten die Häuser in Aichach und Friedberg fast eine weitere Million gut. Knauer präsentierte es als „bestes Ergebnis seit 25 Jahren“. Jetzt folgte bei einem Pressetermin im Aichacher Krankenhaus der aktuelle Defizit-Tiefstand für 2010: „Das beste Ergebnis aller Zeiten.“
Nun, die beiden Kliniken machen unterm Strich zwar immer noch ein Defizit (430000 Euro), aber im Vergleich zu früheren Jahren (siehe Grafik) sind das jetzt überschaubare rote Zahlen. Auch deshalb, weil das Wittelsbacher Land für das Jahr 2010 in barer Münze nur rund 110000 Euro ausgleichen muss. Grund für die Differenz von über 300000 Euro zum Fehlbetrag sind Personalrückstellungen. Zum Vergleich: Seit 2002 hat der Landkreis insgesamt über 21 Millionen Euro für die beiden Krankenhäuser draufgelegt. Der Landrat: „Damit könnten wir ein Gymnasium in Mering mit einem Schlag bezahlen.“ Das negative Rekordjahr war 2002 mit einem Minus von über fünf Millionen Euro. Das Erfolgsrezept für den Defizitabbau seither: ein harter Schnitt (Schließung der Klinik in Mering), hohe Investitionen (allein 45 Millionen Euro für den Ausbau in Friedberg) und eine deutliche Ausweitung des medizinischen Angebots. Das erhöhte die Patientenzahl auf insgesamt 14000 im vergangenen Jahr. 1983 wurden in damals noch vier Krankenhäusern (mit Aindling) 8900 Patienten behandelt.
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