Der Stadtrat muss sich zu einer Entscheidung durchringen.
Es war eine der ersten großen Niederlagen, die der frisch gewählte Bürgermeister Roland Eichmann 2014 einstecken musste: Um eine Reform der Stadtverwaltung vorzubereiten, wollte er die Amtszeit der Referenten verkürzen. Carlo Haupt und Wolfgang Schuß, die turnusgemäß zur Wiederwahl anstanden, sollten sich mit einer dreijährigen Amtszeit begnügen. Bis 2017, wenn auch die Bestellung von Wolfgang Basch auslief, könnte dann eine Entscheidung über die künftige Struktur der Behörde getroffen werden. Doch Schuß und Haupt sagten Nein. Und gegen ihren Willen war auch eine große Mehrheit des Stadtrats nicht zu einem Schnitt bereit. So musste sich Friedberg für weitere sechs Jahre mit einem System abmühen, das nie so recht zur politischen Kultur dieser Stadt gepasst hat.
Mit dem Ausscheiden des Baureferenten bietet sich eine neue Chance, über Sinn und Zweck dieser Organisationsform in einer Kleinstadt wie Friedberg nachzudenken. Vielleicht hilft das Gutachten über die Abläufe in der Stadtverwaltung, das der Stadtrat noch in diesem Jahr in Auftrag geben will. Die Zeit drängt – der Mai 2020 kommt schneller, als mancher meinst.
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