Kostspielige Kommunion
Nicht jeder kann sich teure Kleider für die katholische Feier leisten. Wie Eltern und Pfarreien damit umgehen
Hochzeitskleider werden nur einmal getragen. Ein ähnliches Schicksal kann Kleidern und Anzügen blühen, die für die Erstkommunion gekauft wurden. Diese sind zwar deutlich günstiger als ein Hochzeitskleid. Familien, denen es finanziell nicht so gut geht, kann es trotzdem weh tun, dafür bezahlen zu müssen. Am Sonntag, dem sogenannten Weißen Sonntag, beginnen die Feiern der Erstkommunion. Wie Familien und Pfarreien mit der festlichen Kleidung umgehen, ist unterschiedlich. Häufig werden Kleider weitergereicht oder verkauft. In einigen Orten sind einheitliche Gewänder üblich, die von der Pfarrei gestellt werden. Und manche Pfarreien greifen den Eltern finanziell unter die Arme.
So ist es in Mering. „Es hat konkrete Fälle gegeben“, sagt Pfarrer Thomas Schwartz. Im Durchschnitt komme es etwa einmal im Jahr vor, dass die Pfarrei eine Familie bei den Kosten für die Erstkommunion unterstützt, schätzt er. Dass eine Familie finanzielle Hilfe braucht, ist für den Pfarrer nicht immer leicht herauszufinden. „Oft trauen sich die Eltern nicht. Wir erfahren das dann von Nachbarn und Bekannten“, sagt Schwartz. Ist das Geld knapp, steuere die Caritas-Kasse einen großzügigen Zuschuss bei. „Wir geben Hunderttausende für Kirchenrenovierungen aus, da kann man auch Kinder so anziehen, dass sie glücklich zur Kommunion schreiten“, findet der Geistliche.
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