Krankenhäuser im Kreis sollen von Uniklinik profitieren
Aufgabenteilung, Zusammenarbeit, und Ausbildung – das „historische Projekt“ in Augsburg strahlt aus ins Wittelsbacher Land
Der Quantensprung für die medizinische Versorgung in der Region Aichach steht im ersten Halbjahr 2018 mit dem Bezug des Neubaus am Krankenhaus an. Die medizinische Zeitrechnung im Großraum Augsburg beginnt in zwei Jahren neu, wenn aus dem Zentral- das Uniklinikum wird. Vorstandsvorsitzender Alexander Schmidtke und Ärztlicher Vorstand Michael Beyer stellten gestern das „historische Projekt“ im Werkausschuss des Kreistags in Aichach vor. Der Ausbau zur zweigrößten medizinischen Fakultät im Freistaat hat nämlich konkrete Auswirkungen auf die Kliniken an der Paar. Es geht dabei um Zusammenarbeit, Vernetzung und Ausbildung. Für Landrat Klaus Metzger steht fest: „Wir wollen und können davon profitieren.“
Beyer sprach von einer „Riesenchance für die ganze Region“ und zeigte die Dimensionen auf: Bei der Umwandlung des bislang kommunal getragenen Hauses der Maximalversorgung in eines von dann sechs Unikliniken in Bayern werde der Freistaat in zehn Jahren rund eine Milliarde Euro in die Hand nehmen. Im Herbst 2019 starten die ersten Studenten, im Endausbau werden dort rund 250 Mediziner ausgebildet. Bereits jetzt arbeiten die Krankenhäuser in Aichach und Friedberg in verschiedenen Bereichen mit dem Zentralklinikum zusammen. Zum Beispiel bei der Gefäßchirurgie, aber auch bei der Kardiologie (Herz), Radiologie (Untersuchungen wie zum Beispiel CT oder MRT) oder Neurochirurgie (Verletzungen des Nervensystems). Beyer sprach von einer Aufgabenverteilung mit den umliegenden Kliniken, die man gemeinsam organisieren müsse. Konkret: Die Kapazitäten in Augsburg sollen nicht steigen, aber die Zuständigkeiten klarer verteilt werden. In einem Uniklinikum werden die schwierigen und komplexen medizinischen Fälle behandelt. In den kleineren Häusern im Umkreis werden Patienten versorgt, deren Erkrankungen oder Verletzungen einfacher sind.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.