Luthers Lied erklärt Geheimnis von Christi Geburt
In der evangelischen St. Johannesgemeinde ist der Reformator mit seiner Familie das Thema.
Das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ wirft seine Schatten voraus: In der St. Johanneskirche wurde es im Vorfeld des Lutherjahres auch zum Thema des jährlichen Krippenspiels. „Weihnachten bei Luther“ heißt es heuer und gleich mehrere Teams, mal unter der Leitung von Pfarrerin Carola Wagner zusammen mit Susanne Weiß, mal unter der Regie ihrer Kollegin Pfarrerin Marion Sichert und Ute Becker, bearbeiten den Stoff. Viele weitere Helfer bringen sich ein und auch Konfirmanden sind mit dabei. Denn an Heiligabend, das ist gewiss, wird die Kirche voll und es gibt zusammen mit den beiden abendlichen Christvespern und der Christmette an diesem Tag gleich sechs Gottesdienste.
Und so wird es in der Minikirche um 14.30 Uhr für die ganz Kleinen ein Krippenspiel geben. Danach um 15 Uhr im Familiengottesdienst in Althegnenberg ist die Familie Luther das Thema des Krippenspiels, genauso wie eine Stunde später um 16 Uhr bei der Aufführung in der Meringer St. Johanneskirche. Für die Einkleidung der Teams hat die Meringerin Patricia Fleig viele Stunden an ihrer Nähmaschine verbracht. Da wurden lange Röcke und Mieder vom Friedberger Altstadtfest auf mittelalterliche Mode umgetrimmt, Bauernhemden und Dreiviertelhosen auf die jungen Darsteller zugeschnitten und auch Käthe Luthers Haube nahm unter ihren geschickten Händen Form an. 15 Kinder im Grundschulalter wollen für die Aufführung eingekleidet sein. Gut die Hälfte von ihnen übernimmt Sprechrollen. Das Krippenspiel zeigt, wie bei der Familie Luther die Geburt des Jesuskindes gefeiert wird. Luther und seine Frau Käthe, gespielt von Maybrit Fink und Julian Schindler, empfangen mit ihren fünf Kindern Philipp Melanchthon und dessen drei Kinder. Gemeinsam wollen sie in der Heiligen Schrift lesen. Die dort verzeichnete Weihnachtsgeschichte wirft bei Kindern Fragen auf. Warum fährt die hochschwangere Maria nicht in einer prächtigen Kutsche an ihren Geburtsort? Warum liegt das Kind in Windeln in einer einfachen Krippe? Es sind Fragen, die sich Kinder auch heute noch stellen. Luther wollte das Evangelium unter die Leute bringen, die Kinder von Gott etwas erfahren lassen. Deshalb hatte er auch die Idee, aus der Weihnachtsgeschichte ein Lied zu machen. Wenn die Kinder es singen, wissen sie, was damals geschehen ist, so lautete Luthers Idee. Davon zeugt das Lied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. In 15 Strophen wird es im Wechsel zwischen Engeln, Hirten, Königen, dem Kinderchor oder der gesamten Gemeinde vorgetragen und stimmt auf das Fest ein.
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