Verkehr in Merhcing: Merching ist gegen den Moloch Osttangente

VonChristina Riedmann-Pooch

Die  Gemeinde gibt ablehnende Stellungnahme zu dem Projekt ab.

Die Gemeinde Merching wird sich noch einmal mit einem Brief an die Bundesregierung gegen die geplante Osttangente aussprechen. Bürgermeister Martin Walch fasste seine Überlegungen in einer leidenschaftlichen Stellungnahme zusammen.

Es möge vermeintlich beruhigend wirken, wie die Pläne momentan dargestellt würden, aber die genaue Trassierung sei derzeit nicht festgelegt, so der Bürgermeister. Zahlenmäßig sei Königsbrunn den kleineren Gemeinden deutlich überlegen und der Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Ullrich habe sich ganz klar ausgedrückt: Man müsse die Straße dort realisieren, wo der Widerstand am geringsten ist. „Und das sind wir, weil wir zahlenmäßig unterlegen sind: Merching, Unterbergen, Schmiechen und Prittriching.“, empörte sich Walch. „Wir wären davon massiv betroffen!“ Er zählte die Einschnitte in die Natur auf, zu einem Zeitpunkt, wo gerade mit viel Aufwand die Fischtreppe am Mandichosee gebaut wird und neue Ausgleichsflächen geschaffen werden. Auch Naherholungsgebiete und natürliche Lärmpolster gingen verloren und es würde zu Schädigungen in landwirtschaftlichen Nutzgebieten kommen - auch wenn Über- und Unterführungen errichtet werden. Er habe zwar in Landsberg gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen aus Schmiechen und Prittriching, die sich ebenfalls gegen die Tangente positionieren, Alexander Dobrindt getroffen, aber man habe über den Streckenverlauf auch hier keine Aussage machen können. Bei diesem Treffen sei „eine gewisse Macht der Königsbrunner“ zu spüren gewesen. Wie berichtet, überreichten diese zusammen mit anderen Gegnern der Osttangente über , 11 000 Protest-Unterschriften gegen das Verkehrsprojekt.

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