Neuer Archivar soll Aktenstau auflösen
Wen sich die Stadt künftig als Hauptamtlichen leisten will, ist noch unklar
Seit Jahren ist das Friedberger Stadtarchiv sowohl räumlich als auch personell an Grenzen angelangt. Nun soll auf den bisher nebenamtlichen Leiter eine hauptamtliche Fachkraft in Vollzeit folgen. Grundsätzlich war der Friedberger Kulturausschuss damit einverstanden, schon im kommenden Jahr eine entsprechende Stelle einzuplanen. Unklar ist aber, welche Qualifikation der neue Stadtarchivar mitbringen soll. Einem Teil des Ausschusses würde eine Fachkraft eher zur internen Archivarbeit ausreichen. Denkbar wäre aber auch jemand, der zusätzlich Ausstellungen vorbereitet und Beiträge zur Stadtgeschichte veröffentlicht. Dafür müsste eine Stelle im höheren Dienst ausgeschrieben werden, was entsprechend teurer käme. Dem Ausschuss sollen vor einer Entscheidung noch Alternativen vorgelegt werden, welchen Archivar sich die Stadt künftig leisten kann und will.
Dass dringender Handlungsbedarf besteht, verdeutlichte Kommunalreferent Wolfgang Basch. Nicht etwa nur, weil der bisherige Stadtarchivar Manfred Strehle 84 Jahre alt ist. Wegen räumlicher Missstände hatte Strehle schon vor fünf Jahren um Hilfe gebeten. Doch aus den eigentlich geplanten Umbauten wurde bisher nichts, weil der Stadtrat andere Baumaßnahmen als noch dringlicher ansah. Möglicherweise sind die bisherigen Umbaupläne im ersten Stock in der Pfarrstraße 6 mittlerweile reif für den Papierkorb. Denn die Rahmenbedingungen haben sich geändert. So entstehen im neuen Museumsdepot, das derzeit gebaut wird, Lagermöglichkeiten auch für das Archiv. Zugleich ist noch nicht entschieden, wohin mit der Friedberger Schule für Musik, die bisher im Archivgebäude unterrichtet. Und die Ausstellungsräume der Archivgalerie werden während des Schlossumbaus gefragter denn je sein. Die Verwaltung empfahl, das Raumkonzept für das Stadtarchiv aus dem Jahr 2009 noch einmal zu überdenken. Und dabei soll dann auch schon der künftige Stadtarchivar mitreden. So sagte Kommunalreferent Wolfgang Basch: „Wir brauchen die Kraft, damit wir räumlich nichts falsch machen.“
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