Nur ein Betrieb impft noch seine Rinder
Seit 2010 ist Prophylaxe freiwillig. 2009 schlugen im Landkreis zwischen Gegnern und Befürwortern der Impfung die Wellen noch hoch
Aichach-Friedberg Zwangsgelder, Bußgelder, eine Großdemonstration mit zwei lebendigen Kühen vor dem Aichacher Landratsamt: Der Streit um die Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit hatte 2009 im Wittelsbacher Land reichlich hohe Wellen geschlagen. Mehrere Landwirte hatten sich damals geweigert, ihre Rinder impfen zu lassen, weil sie fürchteten, die Tiere könnten dadurch Schaden nehmen. Das Landratsamt versuchte mit Zwangsgeldern und dann Bußgeldern, die Impfung durchzusetzen. Seit Anfang 2010 besteht die Impfpflicht nun nicht mehr.
Und wie sieht es heute aus, wo die Impfung freiwillig ist? 2010 gab es im Durchschnitt rund 700 Rinderhalter im Wittelsbacher Land, so das Landwirtschaftsamt Augsburg. In ihren Ställen standen fast 49000 Rinder. Geimpft wurden aber heuer laut Veterinäramt bislang nur die Rinder eines einzigen Betriebs, berichtet Wolfgang Müller, Pressesprecher des Landratsamtes. Und dort auch nur, weil die Impfung Voraussetzung für den Export der Tiere in ein anderes Land der Europäischen Union (EU) sei. Im Landkreis spiele die Blauzungenkrankheit „so gut wie gar keine Rolle mehr“, so Müller: „Die drastisch zurückgegangenen Fallzahlen sprechen für den guten Erfolg der Impfung.“
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